D: Erzbistum München ab 2020 auf Sparkurs
Bereits im kommenden Jahr müsse gespart werden. Doch um eine „ideenlose Streichorgie“ zu vermeiden, wolle das Erzbistum eine „positive Vision“ für die nächsten fünf bis zehn Jahre entwickeln, erklärte der Generalvikar. Dafür sollten in den nächsten zwei Jahren Betroffene und externe Fachleute beteiligt werden. Die anstehenden Grundsatzentscheidungen beträfen unter anderem die künftige Nutzung kirchlicher Immobilien, danach erst die Finanzen.
Nachfolge für Generalvikar gesucht
„Klagen hilft nichts“, fügte Beer hinzu. „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir Menschen weniger binden, erreichen und verständlich machen können, worum es uns geht“. Ein „Weiter-So“ könne es weder beim Angebot noch in den kirchlichen Strukturen geben. Beer wird Ende 2019 seine Aufgaben an einen dafür bereits ernannten Priester und einen noch gesuchten Verwaltungsexperten abgeben.
Nach etlichen Jahren mit Zuwächsen drohen dem Erzbistum erstmals sinkende Einnahmen aus der Kirchensteuer. 2018 flossen daraus 645 Millionen Euro, für 2019 rechnen sie in München mit 632 Millionen Euro. Insgesamt sind Ausgaben von 823 Millionen Euro geplant. Die Haushaltsüberschüsse nehmen seit Jahren auf 99 Millionen in 2018 ab. Die Vermögensbilanz verhieß mehr Stabilität: Sach- und Finanzanlagen zusammengenommen waren es rund 4,12 Milliarden Euro.
(kna – fr)
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