Tatort Bahnsteig: Andacht im Frankfurter Bahnhof geplant
Die Andacht, die voraussichtlich neben dem Reisezentrum stattfinden soll, sei ursprünglich für den Montagabend geplant gewesen, habe aber wegen der Ermittlungen am betroffenen Gleis 7 nicht stattfinden können.
Eine Tat, die über Deutschland hinaus Entsetzen auslöst
Am Montagvormittag hatte ein Mann eine Mutter und deren achtjährigen Sohn vor einen einfahrenden ICE-Schnellzug auf das Gleis gestoßen. Die 40-jährige Mutter konnte sich Polizeiangaben zufolge in letzter Sekunde retten, der Bub wurde von dem Zug erfasst und getötet. Ein 40-jähriger Eritreer, der nach Informationen der Staatsanwaltschaft zuletzt seit 2006 in der Schweiz gelebt haben soll, wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Die Tat löste über Deutschland hinaus Entsetzen aus.
Zu der Andacht laden die evangelische Hoffnungsgemeinde und die ökumenische Bahnhofsmission ein. Neben Jekel soll der Leiter der Bahnhofsmission Frankfurt, Carsten Baumann, sprechen. Jekel sagte, sie werde mit Hilfe des biblischen Psalms 22 versuchen, „das Entsetzen vor dieser grauenvollen Tat und der grauenvollen Erfahrung, die die Angehörigen, die Zeugen der Tat und Mitarbeiter der Bahn gemacht haben, auszudrücken“. Zugleich wolle sie deutlich machen, dass die mutmaßlich von einem Ausländer begangene Tat „nicht missbraucht wird für fremdenfeindliche Hetze“. Jekel: „Gott behüte uns davor, dass wir abgleiten in Hass und Rachegefühle.“
(kap – skr)
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