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Ein Ziel der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands: aus dem Schatten der Männer treten Ein Ziel der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands: aus dem Schatten der Männer treten 

D: Katholische Frauen in Fulda demonstrieren während Bischofstreffen

„Macht Euch stark für eine geschlechtergerechte Kirche“: Unter diesem Motto startet die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) am kommenden Montag in Fulda ihre bundesweite Aktionswoche. In Fulda beginnt zeitgleich die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz.

„Wir werden das nutzen, um unsere Forderung nach Verantwortung und Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern der Kirche sicht- und hörbar zu machen“, sagt die kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil. „Wir stehen auf den Schultern von vielen engagierten Frauen vor uns. Das ist für uns Antrieb und Verpflichtung, immer und immer wieder diese Forderung zu wiederholen, bis sich etwas bewegt. Uns liegt die Erneuerung der katholischen Kirche am Herzen.“

Protest als „das Mittel der Zeit“

Der mit 450.000 Mitgliedern größte katholische Frauenverband in Deutschland will „vor Ort die deutschen Bischöfe zum Handeln auffordern“. Online und auf der Straße sollen dafür Unterschriften und Selfies gesammelt werden. Außerdem ist ein großer Demonstrationszug zum Tagungsort der Bischöfe geplant.

„Man hat Frauen Jahre und Jahrzehnte versucht kleinzuhalten, nach der Devise: bloß kein Protest“, sagte Heil der Katholischen Nachrichten-Agentur. „Deshalb ist Protest heute das Mittel der Zeit, sonst hört man uns in dieser modernen Welt nicht“, findet sie.

(pm/kna – tg)

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17. September 2019, 13:46