Bundesrätin Keller-Sutter und Bischof Gmür bei Heiligsprechung
„Das ist bemerkenswert und zeigt, dass jede und jeder von uns ein heiligmässiges Leben führen kann“, sagte Gmür am Sonntag im Gespräch mit dem katholischen Medienbüro CIC in Rom. Bischof Gmür betonte mit Blick auf Bays auch, dass sie Familienzwistigkeiten überwunden habe. Auch darin sei sie ein Beispiel, dem viele Menschen im Alltag folgen könnten.
Papst würdigte die „Heiligkeit des Alltags“
Auch Papst Franziskus hatte die Schweizer Schneiderin in seiner Predigt als Beispiel für die „Heiligkeit des Alltags“ genannt. Sie zeige, „wie mächtig das schlichte Gebet, das geduldige Ertragen, die stille Hingabe sind“, sagte das Kirchenoberhaupt bei der Heiligsprechungsmesse am Sonntag auf dem Petersplatz. Neben Gmür waren auch Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg sowie der dortige Weihbischof, Alain de Raemy, und der Apostolische Administrator des Bistum Chur, Peter Bücher, zu der feierlichen Zeremonie nach Rom gekommen.
Bundesrätin trifft Papst und Innenministerin
Für die Schweiz nahm Bundesrätin Karin Keller-Sutter an der Heiligsprechung teil. Vor der Zeremonie traf sie das Kirchenoberhaupt auch kurz persönlich, wobei sie ihm laut der Zeitung „Corriere del Ticino“ Grüße des Bundesrats übermittelte. Ebenso stattete sie demnach auch der Päpstlichen Schweizergarde einen kurzen Besuch ab, wie der „Corriere“ unter Berufung auf eine Pressemitteilung des Bundesrats berichtete.
Am Samstag hatte sich Keller-Sutter in Rom mit der italienischen Innenministerin Luciana Lamorgese getroffen, Thema war den Angaben nach die Zusammenarbeit beider Länder beim Thema Migration.
Neben Bays sprach der Papst Kardinal John Henry Newman (1801-1890) sowie drei Ordensfrauen heilig. Zur Heiligsprechung versammelten sich laut Vatikanangaben rund 50.000 Gläubige aus aller Welt auf dem Petersplatz. Sieben Nationen hatten Vertreter zur Papstmesse geschickt. Für das britische Königshaus nahm Prinz Charles teil.
(kath.ch)
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