Schweiz: Mahnmal in Kathedrale erinnert an Missbrauchsopfer
Die Inschrift für die Tafel in der Freiburger St.-Nikolaus-Kathedrale sei in Zusammenarbeit mit Missbrauchsopfern entstanden. Die Enthüllung der Gedenktafel erfolgt zum Auftakt eines Diözesanen Gedenktags für Opfer von sexuellem Missbrauch im kirchlichen Umfeld am 23. November. Bei der Zeremonie mit Ortsbischof Charles Morerod werden auch Missbrauchsopfer sprechen. Den Gedenktag veranstaltet die Diözese in Zusammenarbeit mit der Westschweizer Opfervereinigung „Groupe Sapec“. Teil des Programms ist auch eine Vorführung des aktuellen Films „Gelobt sei Gott“, in dem Regisseur Francois Ozon sexuellen Missbrauch in der Kirche thematisiert.
Bischof Morerod halte es für notwendig, dass sich die Kirche mit diesem Teil ihrer Geschichte auseinandersetze, betonte seine Sprecherin. „Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit soll verhindern, dass wieder die gleichen Fehler gemacht werden“, sagte Grandjean. Sie verwies dazu auch auf eine von Morerod beauftragte und Anfang 2016 veröffentlichte Studie über ein Knabeninstitut der Diözese Lausanne-Genf-Fribourg, in der in der Vergangenheit Kinder und Jugendliche misshandelt und teilweise sexuell missbraucht wurden.
(kath.ch – mg)
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