Der Italiener Davide Pagliarani leitet die Piusbruderschaft Der Italiener Davide Pagliarani leitet die Piusbruderschaft 

Schweiz: Piusbrüder feiern 50. Jahrestag ihrer Gründung

Mit einer Prozession und einem Festgottesdienst hat die traditionalistische Piusbruderschaft am Wochenende den 50. Jahrestag ihrer Gründung begangen.

Das meldet das Schweizer Nachrichtenportal cath.ch an diesem Sonntag. Etwa 500 Anhänger der schismatisch orientierten Bruderschaft zogen durch die Straßen von Fribourg, um an die Gründung des ersten Priesterseminars der Gemeinschaft im Oktober 1969 zu erinnern.

In seiner Predigt wandte sich Bischof Bernard Tissier de Mallerais gegen „einen falschen Ökumenismus“. Die Priesterbruderschaft nannte er eine „kleine Armee zum Wiederaufbau der Kirche“.

Wiederannäherung an Rom ist ins Stocken geraten

Die traditionalistische Priesterbruderschaft St. Pius X. wurde vom französischen Erzbischof Marcel Lefebvre (1905-1991) gegründet. Sie lehnt viele Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) in der katholischen Kirche ab. Streitpunkte sind vor allem Liturgie, Religionsfreiheit und Ökumene.

2011 legte der Vatikan der Leitung der Piusbrüder eine „Lehrmäßige Erklärung“ über grundlegende Glaubenslehren zur Unterzeichnung vor, von der eine mögliche Wiedereingliederung der Bruderschaft in die katholische Kirche abhängt. 2012 kam der entsprechende Prozess allerdings ins Stocken.

(cath.ch/kna – sk)
 

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06. Oktober 2019, 12:34