D/Italien: Münchner Generalvikar wird Professor in Rom
Der 53Jährige ist promovierter Theologe und Pädagoge. An der inzwischen geschlossenen Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer in Benediktbeuern lehrte er zeitweise als Honorarprofessor Religionspädagogik.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx würdigte am Dienstag Beers Engagement gegen Missbrauch. Als Generalvikar habe er die Aufarbeitung „wesentlich vorangebracht“. Mit einer Unterbrechung ist der Geistliche seit 2012 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des CCP. Laut Marx war er zudem an der Vorbereitung und Veranstaltung des Kinderschutzgipfels mit Bischöfen aus aller Welt im Februar in Rom maßgeblich beteiligt.
Bisherige Aufgaben als Generalvikar werden aufgeteilt
Für seine Tätigkeit in Rom wird Beer vom Erzbistum München und Freising teilweise freigestellt. Er werde im Begegnungszentrum der Erzdiözese in Rom wohnen und dort als Hausgeistlicher wirken, hieß es. Auch an seinem weiteren Wohnort München werde er in der Seelsorge tätig bleiben. Vor seiner Priesterweihe 2002 in Freising arbeitete Beer einige Jahre als Religionslehrer an einer Münchner Grundschule. Ab 2006 leitete er das Katholische Büro, die zentrale Kontaktstelle zu Politik und Gesellschaft im Freistaat. Als Generalvikar fungierte er seit 1. Januar 2010. Seine bisherigen Aufgaben teilen sich künftig Generalvikar Christoph Klingan (42) und die Juristin Stephanie Herrmann (52), bisher Leitende Ministerialrätin im Bayerischen Wissenschaftsministerium. Beer hatte diese neue Struktur mit angestoßen.
(kna – mg)
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