Synodaler Weg: Forderung nach Gleichberechtigung in der Kirche
Ausgrenzung von Frauen sei „auch nicht zu verantworten im Blick auf die nachwachsenden Generationen, junge Frauen, die selbstbewusst eine geistliche Berufung – in einem weiten Sinn – leben, aber sich nicht mehr kirchlich binden,” ergänzte Eckholt.
„Diese Engführung der Argumentation auf die Geschlechtlichkeit des Menschen als Ausschlusskriterium im Blick auf das Sakrament der Weihe führt dazu, dass die kirchliche Argumentation immer weniger Plausibilität und Akzeptanz im Volk Gottes hat, und das betrifft nicht nur die Kirchen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, sondern auch die Kirchen des Südens.“
Gottebenbildlichkeit legt jeder Diskriminierung den Riegel vor
Sie verwies auf „die in der Gottebenbildlichkeit grundgelegte gleiche und gemeinsame Würde, die Frauen und Männern zukommt, jeglicher Diskriminierung den Riegel vorlegt und die Berufung aller – auch zu einem Dienst in Gestalt eines sakramentalen Amtes – begründet.“ Das, so Eckholt, sei die „Vision des Zweiten Vatikanischen Konzils“.
Bischof Bode ergänzte, dass das Zweite Vatikanische Konzil deutlich gemacht habe, „dass die Pastoral nicht nur die „Anwendung“ der Dogmatik ist, sondern selbst wieder auf die Dogmatik zurückwirken muss.“
Haltung der Synodalität für die Zukunft der Kirche
Er erwarte vom Synodalen Weg als einem „geistlich durchdrungenen und gut vorbereiteten Weg, dass wir zu echten Veränderungen in unserer Kirche in Deutschland kommen, besonders bezüglich einer Kirche der Beteiligung und möglichst neuer Formen für Frauen in Diensten und Ämtern, bezüglich verschiedener Fragen des priesterlichen Dienstes und der unterschiedlichen Lebensformen der Menschen.“
In der Haltung der Synodalität allein könne die Kirche in die Zukunft hineingehen. So Bode: „Der Synodale Weg in Deutschland muss in gemeinsamer Suche von Bischöfen und vielen Getauften, Gefirmten, Beauftragten, Gesendeten und Geweihten, aber auch mit Betroffenen und Experten und Expertinnen von außen Antworten geben auf systemische Hintergründe des Missbrauchs.“
(feinschwarz.net – tr)
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