Österreich: Bischof erhofft sich Entwicklung bei Frauen-Diakonat
„Tiefe Wunde, die ich nicht schließen kann"
„Tiefe Wunde, die ich nicht schließen kann"
Angesprochen auf die politische und gesellschaftliche Situation im Land, meinte Scheuer: „Ich glaube, dass nach dem Auf und Ab und Skandalen das Ganze wieder in ruhigeres Fahrwasser gekommen ist." Zu verdanken sei das u.a. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der ein „Ausgleicher" war, „der bedächtig vorangegangen ist und sich nicht unter Druck setzen ließ. Das hat mir auch Zuversicht und Hoffnung gegeben".
Mehr Einsatz fürs Gemeinwohl
Von der künftigen Bundesregierung wünscht sich der Bischof vor allem eine ökosoziale Steuerreform. Das Gemeinwohl müsse stärker in den Blick gerückt werden. „Dazu gehören Generationengerechtigkeit, Fragen der Bildung und des Umgangs mit Migranten. Ich hoffe auch, dass das Soziale in eine gute Balance kommt", so Scheuer.
Für die Gesellschaft wünscht sich der Bischof mehr Gelassenheit, denn von verschiedenen Seiten werde vermehrt Druck aufgebaut. „Das halte ich für keine gute Grundlage, um rechte Entscheidungen zu treffen. Im kirchlichen Bereich gebe es Druck von eher liberalen und von stark konservativen Kräften, "die beide Erwartungen auf mich projizieren".
(kap - pr)
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