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Österreich: Freude über neuen Bischof von Gurk

Österreichs Kirche freut sich über die Ernennung von Josef Marketz zum Bischof von Gurk. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn von Wien, sprach von einer „guten, erfreulichen Entscheidung" und verwies auf Marketz' langjährige Erfahrung als Priester, Seelsorger, Pastoralamtsleiter und zuletzt auch als Kärtner Caritasdirektor.

Er glaube, dass Marketz „sehr positiv" in Kärnten als Bischof aufgenommen werde, „und dass er diesen Dienst wirklich zum Wohl und zur Freude der Menschen wahrnehmen wird", so der Kardinal. Dass nach langen Jahren wieder ein gebürtiger Kärntner dort Bischof werde und dass dieser nun erstmals der slowenischen Volksgruppe angehöre, sei ein „wichtiges Zeichen für Österreich", so der Wiener Erzbischof weiter. Die Volksgruppen erhielten durch die Bischofsernennung einen besonderen Akzent.

Lackner: „Erfahrener Leiter"

„Außerordentliche Freude" signalisierte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der bei der Bischofsweihe am 2. Februar 2020 der Hauptkonsekrator sein wird, über die Ernennung des Kärntner Bischofs. Marketz sei ein „Kenner der Diözese", ein „erfahrener Leiter" und habe „das Ohr bei den Menschen", so der frühere Visitator der Diözese Gurk-Klagenfurt in einer Stellungnahme. Er selbst habe den künftigen Bischof als „besonnenen und auf Ausgleich bedachten Priester in der Diözesanleitung erlebt, auch in unruhigen Zeiten". Marketz werde ein „verbindender Bischof für die Kärntnerinnen und Kärntner" sein.

Landau gratuliert „Mann des Dialogs"

Als „Bischof ganz im Sinne von Papst Franziskus" bezeichnete Caritas-Präsident Michael Landau den neuen Kärntner Oberhirten. Marketz zeichne sich durch „einfachen Lebensstil und persönliche Bescheidenheit aus", zudem kenne er ihn als „Priester, der auf Menschen zugeht, für den Glaube viel mit Freude und Weite zu tun hat" und als „Mann des Dialogs", erklärte Landau in einer Aussendung vom Dienstag. Das Herz des künftigen Bischofs schlage für die Armen und für gelebte Nächstenliebe. Er habe oft die Aussage von Papst Franziskus zitiert: „lieber eine 'verbeulte' Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist".

Auch die reichliche Seelsorge- und Führungsqualitäten seines Klagenfurter Amtskollegen hob der österreichische Caritas-Präsident hervor. Marketz verfüge über ein „großartiges Charisma, Menschen zu begleiten und unterschiedliche Sichtweisen gut zu vereinen", zudem habe er viel Humor und einen tiefen Glauben. Als Direktor habe er im Zeitraum von fünf Jahren die Kärntner Caritas „mit ungemein viel Energie und Kreativität weiterentwickelt" und zahlreiche Projekte gestartet, darunter das Social Business-Projekt „magdas" in Klagenfurt.

Domkapitel sagt Bischof Loyalität zu

Auch das Gurker Domkapitel hieß Josef Marketz als neuen Bischof der Diözese Gurk willkommen und sagte ihm in einer Aussendung „Unterstützung und Loyalität" zu. Marketz bringe reiche seelsorgliche und administrative Erfahrung mit und stehe „ganz im Sinne von Papst Franziskus für eine Kirche, die von Jesus Christus her für den Menschen da ist." Das Domkapitel unter Dompropst Engelbert Guggenberger brachte den Wunsch zum Ausdruck, dass es dem neuen Bischof gelingen möge, „das Vertrauen in das Bischofsamt wieder herzustellen".

(kap - gs)

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03. Dezember 2019, 12:44