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Österreich: „Querida Amazonia“ als Zwischenergebnis sehen

Als päpstlichen Aufruf für eine noch intensivere Beschäftigung mit den Fragen und Themen der Amazonien-Synode bewertet der österreichische Bischof Werner Freistetter das nachsynodale päpstliche Schreiben „Querida Amazonia“.

So sei „das recht ungewöhnliche Dokument“ sicher nicht als Abschluss der Synode gedacht, sondern eher als eine Art Zwischenergebnis des synodalen Prozesses. „Man hat das Gefühl, während der Papst schreibt hört er immer noch zu“, so Freistetter am Donnerstag im „Kathpress“-Interview. Freistetter ist in der Österreichischen Bischofskonferenz für die „Koordinierungsstelle für internationale Entwicklung und Mission“ (KOO) zuständig. Dieser gehören die entwicklungspolitischen, humanitären und missionarischen Organisationen der katholischen Kirche und zahlreiche Ordensgemeinschaften an.

Elbs: Papst spielt Ball zurück

Der Feldkircher Bischof Benno Elbs sieht im ökologischen Themenfeld das Hauptanliegen des Papstschreibens. Dass die Zölibatsfrage vom Papst nicht aufgegriffen wurde, kommentierte er so: „Ich empfinde es als positiv, dass sich der Papst nicht in eine Schwarz-Weiß-Ecke treiben lässt.“ Er habe das Gefühl, dass Franziskus den Ball an die Bischöfe in Amazonien zurückspiele. Dafür habe er einen offenen Zugang gewählt. „Nicht Rom entscheidet, sondern der Papst nimmt die Regionen in die Verantwortung. Sie sollen einen Weg finden, wie der priesterliche Dienst gewährleistet werden kann.“ Gleichzeitig betont Elbs: „Eine Reform der Kirche passiert nicht über die Zulassungsbedingungen.“

(kap – mg)

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13. Februar 2020, 13:11