Bischof Bode (Mitte) bei einem ökumenischen Gottesdienst 2017 Bischof Bode (Mitte) bei einem ökumenischen Gottesdienst 2017 

Bischof Bode: „Diskussion um Weihe der Frauen neu entfachen“

Der Bischof von Osnabrück hält das Thema Frauen in der Kirche für eine Priorität. Das machte er in einem Online-Auftritt deutlich, bei dem er auf eingesandte Fragen antwortete.

Auf die Frage, was er tun würde, wenn er für einen Tag Papst wäre, meinte Bode: „Das ist schwer zu beantworten. Ich würde gerne die Diskussion nochmal neu entfachen um die Weihe der Frauen. Ob die Argumente, die bisher da sind, nicht doch überprüft werden müssen, und wie wir überhaupt mit Frauen in der Kirche uns weiterhin verhalten.“

Bode ist seit 1995 Bischof von Osnabrück; er ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und leitet ihre Pastoral-Kommission. Beim Reformdialog der Kirche in Deutschland, dem sogenannten Synodalen Weg, ist er für das Thema Frauen mitverantwortlich. Für seine Bemerkung, Christus sei „für uns Mensch, nicht Mann geworden“, zog er unlängst scharfe Kritik eines texanischen Bischofs auf sich.

Zum Nachhören

Partnerin? Ein ganz natürlicher Wunsch

Auch auf die Frage, ob er sich nicht das Leben mit einer Partnerin hätte vorstellen können, ging der Bischof in dem Frage-Antwort-Video ein. „„Ich habe so manche Frau kennengelernt, mit der ich wohl durchs Leben hätte gehen können. Das ist ein ganz natürlicher Wunsch, glaube ich, den man hat, und es wäre auch schade, wenn ich den nicht hätte… Ich weiß aber, welchen Weg ich gewählt habe. Doch der Wunsch ist mir nicht fremd.“

(bistum osnabrück – sk)
 

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22. April 2020, 11:40