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Beten und Segnung in Zeiten von Coronavirus Beten und Segnung in Zeiten von Coronavirus 

Österreich: Hilfswerk initiiert weltweite Gebetskette

Das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ ruft zu einer weltweiten „Gebetskette“ für Betroffene der Corona-Pandemie auf. Die Gebetsaktion setze ein Zeichen für „geistliche Solidarität“ und demonstriere „die Brücke der Hilfe und der Liebe“, die das päpstliche Hilfswerk bereits seit 70 Jahren trage, so Herbert Rechberger, Geschäftsführer von „Kirche in Not“ Österreich in einer Medienmitteilung am Samstag.

46 kontemplative Klöster beteiligen sich an der internationalen Gebetsaktion, u.a. kontemplative Klöster der Karmelitinnen, Benediktinerinnen, Dominikanerinnen, Klarissinnen sowie vier Männergemeinschaften. Durch die internationale geistliche Verbundenheit wolle „Kirche in Not“ auch den Spendern versichern, dass ihre Unterstützung „keine Einbahnstraße“ sei, betonte Rechberger.

Alle beteiligten Klöster seien langjährige Projektpartner von „Kirche in Not“ und befänden sich meist selbst in einer angespannten Situation, so das Hilfswerk. Sie liegen etwa in Nigeria oder Burkina Faso und weitere Länder in Afrika, „in denen Christen unter Terror und Verfolgung leiden“. Rechberger warnte aber auch vor einer Verschärfung der wirtschaftlichen wie sozialen Probleme in lateinamerikanischen oder osteuropäischen Ländern, die bereits vor der Corona-Pandemie unter ökonomischen Schwierigkeiten litten.

„Man kann Ostern nicht aus unseren Herzen stehlen“

Neben der Gebetsaktion senden die kontemplativen Klöster auch Botschaften der Solidarität und Hoffnung. So bezeichnen etwa Redemptoristinnen aus Diabo in Burkina Faso die aktuelle Corona-Pandemie als „eine Zeit der Prüfung“; man kann zwar „die Kirchen abschließen. Man kann Versammlungen von Gläubigen verbieten. Aber man kann Ostern nicht aus unseren Herzen stehlen!“ Auch den Karmelitinnen aus Maracaibo in Venezuela sei die kritische Situation, „die wir durchmachen“, bewusst, heißt es.

(pm/kap - mg)

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18. April 2020, 12:35