Österreich: Tirols Kirchen bleiben offen – Ostern Livestream
„Wichtig ist, dass wir uns gegenseitig auch und gerade in den vielen Momenten der Ohnmacht nicht alleine lassen", sagte Glettler. Es seien schon viele Rettungsschirme aufgespannt, aber es werde noch zusätzliche brauchen. „Ein Netz, das auch und speziell in Krisenzeiten trägt, ist unser Glaube.“
Glaube als Orientierungshhilfe in der Krise
Seelsorge auf Distanz sei natürlich eine Herausforderung für die Kirche, so der Bischof von Innsbruck. Daher suchen er und die Diözese Kontakt zu den Gläubigen auch über die sozialen Medien: Der Tiroler Bischof postet so etwa auf Instagram: „Das ist eine kleine Lockerungsübung und ein virtuelles Kontaktaufnehmen mit vielen Personen, die ich sehr schätze." Der christliche Glaube könne für viele eine verlässliche Orientierung sein.
In der Pastoral und Seelsorge sei die aktuelle Situation, ähnlich wie für alle, die in sozialen Berufen tätig sind, nicht leicht: „Von unserem Auftrag her ist Nähe, auch physisches Nahesein notwendig, aber aufgrund der aktuellen Maßnahmen nicht möglich." Glettler mahnte, auch Kinder und Jugendliche in der Krise nicht zu übersehen. Positiv ist laut dem Tiroler Bischof der „ soziale Schulterschluss“, mit dem die Gesellschaft vielerorts auf die Corona-Krise antworte. „Ich lerne auch, dass ein Weniger an Veranstaltungen heilsam sein kann", so Glettler.
Ostern: Gottesdienst im Livestream
Natürlich fehle vielen Gläubigen der sonntägliche Gottesdienst in der Pfarre, besonders zu Ostern. Live-Übertragungen ermöglichten eine Teilnahme auch von daheim: „Am Ostersonntag wird der Gottesdienst aus dem Bischofshaus übertragen auf ORF Radio Tirol (Ö2) und im Livestream“, kündigte Glettler an.
(kap – sst)
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