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Auf dem Weg zur Heiligen Messe? Auf dem Weg zur Heiligen Messe? 

Österreich: Mit Mundschutz zurück zur Messe

Wenn ab 15. Mai in Österreichs Kirchen wieder öffentliche Messen stattfinden, werden Gläubige bestimmte Auflagen zu befolgen haben. Ein Mund-Nasen-Schutz ist verpflichtend, und pro Person müssen 20 Quadratmeter in der Kirche zur Verfügung stehen.

Darüber informierten am Donnerstag Kultusministerin Susanne Raab und Kardinal Christoph Schönborn als Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. Vorschrift ist auch ein Mindestabstand von zwei Metern zwischen den Gläubigen. Flächen oder Vorrichtungen wie Türgriffe sind regelmäßig zu desinfizieren. Es liegt in der Verantwortung der Kirche, die Einhaltung der Regeln sicherzustellen. Die Regierung werde keine neuen Verordnungen dazu erlassen, man vertraue hier „voll und ganz auf die Religionsgemeinschaften", sagte die Kultusministerin. 

Wie der Zugang zu den Gottesdiensten geregelt wird, darüber werde noch beraten, räumte Schönborn ein. Sicherlich sei auch viel Taktgefühl notwendig. Der Kardinal riet namentlich den Angehörigen von Risikogruppen ab, jetzt gleich unter den ersten Gottesdienstbesuchern sein zu wollen. Die vorgelegten Regelungen seien jedenfalls eine Übergangslösung. Eine Rückkehr zum normalen religiösen Leben werde aber „sicherlich noch eine Weile dauern“.

„Die Sicherheitsmaßnahmen sind nötig und sinnvoll“

„Die Sicherheitsmaßnahmen sind nötig und sinnvoll", um in verantwortungsvoller Weise schrittweise auch das religiöse Leben wieder zu normalisieren", so Schönborn weiter. Es brauche Umsicht und Kreativität. Trotz historisch einzigartiger Einschränkungen „konnten und können wir den Glauben leben", betonte der Kardinal.

Auf Nachfrage präzisierte er, dass der Sicherheitsabstand von zwei Metern in den Kirchen nicht für Angehöre aus dem gleichen Haushalt gilt. Ob Priester Masken tragen müssen, hänge von den Größenverhältnissen in den Kirchen ab. Bei einem Sicherheitsabstand von etwa fünf Metern eher nicht. Weihwasser werde es bis auf weiteres keines geben.

Die 20-Quadratmeter-Regel erlaubt in Zukunft rund 150 Personen im Wiener Stephansdom die Teilnahme am öffentlichen Gottesdienst, errechnete die Agentur kathpress. In den Linzer Mariendom, die größte Kirche Österreichs, passen demnach 215 Messbesucher.

(kap – gs)

 

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23. April 2020, 16:59