Schweiz: Über drei Viertel wünschen kein C im CVP-Namen
„Die Art, wie die CVP und ihr Name wahrgenommen werden, ist ein Nachteil für uns“, sagte CVP-Präsident Gerhard Pfister gegenüber der Zeitung. „Die Studie bestätigt meine Vermutung aus dem Wahlkampf. Damals sagten mir viele Leute, dass sie Ziele und Werte der CVP teilen würden, sie uns aber nicht wählen könnten, weil wir zu religiös, zu katholisch seien.“
Dass der Vorbehalt gegen das C so groß sei und fast 80 Prozent vom C abgeschreckt würden, habe ihn überrascht. Es zeige sich, „dass hier etwas geschehen muss“, so der Parteipräsident gegenüber der Zeitung.
Strategie für November ausarbeiten
Die Parteiverantwortlichen würden in den nächsten Wochen zusammen mit den kantonalen Parteien und den Parteigremien eine Strategie für eine Öffnung der CVP ausarbeiten. Gemäß Pfister umfasse diese „viele Elemente, darunter auch einen Wechsel zu einem neuen Namen“.
In den Partei würden zuvor verschiedene Namensvarianten analysiert. Diese Strategie werde den Delegierten voraussichtlich im November vorlegt. Unter anderem ist der Zusammenschluss mit der BDP eine Option.
Bisher macht sich der Widerstand vor allem im Kanton Wallis bemerkbar. Verschiedene renommierte Mitglieder der Kantonalpartei, unter ihnen Ständerat Beat Rieder, sprechen sich für die Beibehaltung des „C“ im Namen aus.
(kath.ch - mg)
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