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Schweiz: Ex-Polizistin will Westschweizer Bistum helfen

Eine ehemalige Polizistin der Abteilung Sittenpolizei soll künftig regelmäßig Priester des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg nach deren Privatleben befragen. Das Ordinariat in Freiburg bestätigte eine entsprechende Meldung der Zeitung „La Liberté“.

Die Frau gehörte der Sittenpolizei in Freiburg an und hat dort ihren Dienst quittiert, hieß es am Freitag im Ordinariat Freiburg auf Anfrage. Sie habe ihre neue Aufgabe im Bistum bereits aufgenommen. Mehr wollte ein Vertreter des Ordinariats nicht mitteilen. Die Zeitung schreibt zur Aufgabe der neuen Mitarbeiterin im Bistum: „Sie wird regelmäßig Priester treffen und Fragen zu deren Privatleben stellen.“

Eine zweite Frau

Eine weitere Frau begleitet im Bistum bereits die Priesteramtskandidaten. Es handelt sich um die Psychologin Blandine Treyvaud-Charles. Bei einer Pressekonferenz zu den Enthüllungen über den ehemaligen Generalvikar Alain Chardonnens von Mittwoch warnte sie die Kirche davor, Priestertum und Sexualität zu trennen. Auch wenn ein Mann Priester werde, so lege er seine Sexualität nicht ab. Diese könne zu jedem Zeitpunkt durchbrechen. Die Priester seien darum immer gefährdet.

(kath.ch – mg)

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18. Juli 2020, 11:13