Pater Jan Rosner, Provinzial der deutschen Provinz des Jesuitenordens. Quelle: SJ-Bild Pater Jan Rosner, Provinzial der deutschen Provinz des Jesuitenordens. Quelle: SJ-Bild 

D: Provinzial der Deutschen Provinz bestätigt

Pater Jan Roser ist als Provinzial der Deutschen Provinz der Jesuiten bestätigt. Der Generalobere des Ordens, Pater Arturo Sosa, hat ihn nun offiziell zum Provinzial ernannt; bis zum 31. Juli war Roser dem Titel nach noch Vizeprovinzial.

Anlass für die Neuregelung ist der Tod des bisherigen Provinzials, Pater Johannes Siebner SJ. Der 51 Jahre alte Roser hatte am 18. März bis auf Weiteres die Leitung der Deutschen Provinz übernommen, nachdem bei Siebner ein Gehirntumor diagnostiziert wurde.

In einem Brief an Jan Roser hat nun der Generalobere der Jesuiten die Bestätigung der Leitung der Deutschen Provinz mitgeteilt. In diesem betont er, die Provinz brauche eine effiziente Leitung, um im April 2021 die neue Zentraleuropäische Provinz zu gründen. Als zukünftigen Provinzial der neu zu gründenden Provinz hatte der General erst kürzlich Pater Bernhard Bürgler SJ bestimmt.

 

Nicht gewählt, sondern bestimmt

Bei den Jesuiten werden Führungskräfte - im Gegensatz zu den meisten anderen Orden - nicht gewählt, sondern von oben bestimmt. Die Amtszeit eines Provinzials beträgt in der Regel sechs Jahre.

Sosa dankte in seinem Brief Roser für das Engagement in den vergangenen Monaten. Der nun bestätigte Provinzial habe sich mit „Bereitschaft und Großzügigkeit“ den Herausforderung „in einer wirklich außergewöhnlichen und schwierigen Situation gestellt“.

Pater Jan Roser SJ wurde 1969 in Freiburg i.Br. geboren und trat nach seinem Abitur und ersten Studienjahren 1996 in die Gesellschaft Jesu ein. Er studierte Philosophie und Theologie in Freiburg, München und Paris. Zuletzt war er von 2014 bis 2019 Geistlicher Rektor der Katholischen Akademie Hamburg und Seelsorger der französischsprachigen Katholiken Hamburgs. Seit September 2019 war er Socius des Provinzials und Oberer der Ausbildungskommunität Aloisius Gonzaga in München.

(pm/vatican news – gs)

 

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04. August 2020, 15:45