Österreich: „Publikumspreise“ der Hochschulwochen online verliehen
Hintergrund des diesjährigen Voting- und Vergabemodus ist die Corona-bedingte digitale Form, in der die Hochschulwochen - sonst die größte Sommerakademie im deutschen Sprachraum mit über 1.000 Teilnehmern – in diesem Jahr stattfindet. Unter dem Generalthema „Du musst dein Ändern leben!“ bietet die „Sommerbrise“ noch bis Sonntag ein kostenloses Podcast- und Video-Angebot.
Tappen setzte sich mit seinem Vortrag zum Thema „Warum uns ein Sklavenhalter zum Vorbild für Veränderung werden könnte“ gegen die an der Schweizer Universität Fribourg forschende Religionswissenschaftlerin Judith Bodendörfer und den Paderborner Theologen Maximilian Schultes durch. Bodendörfers, mit 500 Euro prämierter Vortrag trug den Titel „Denken Sie groß! Eine Religionsgeschichte der Macht der Gedanken“. Schultes, mit 300 Euro prämierter Vortrag trug den Titel „Tradition als Ab-Bau und Wieder-Holung“. Die Vorträge standen seit Montag, 3. August, als Podcasts auf www.salzburger-hochschulwochen.at online, wo für sie zugleich gevotet werden konnte.
Tausende Downloads
„Wir freuen uns, dass unser Angebot so gut angenommen wird und allein die Podcasts zum Publikumspreis bislang über 1.200 Mal heruntergeladen wurde“, so Hochschulwochen-Obmann Martin Dürnberger gegenüber Kathpress. Das unter dem Titel „Smarte Sommerbrise“ laufende Digital-Programm biete darüber hinaus Podcast-Gespräche zwischen Dürnberger und zahlreichen Gästen aus Theologie, Philosophie, Natur- und Sozialwissenschaften vor – darunter die Erfurter Theologin Julia Knop, der Kasseler Soziologe Heinz Bude und die Linzer Werteforscherin Judith Klaiber oder der neue Rektor der Universität Salzburg, der Mediziner Hendrik Lehnert. Daneben gibt es eine Video-Adaptierung des neuen Hochschulwochen-Formats „Benedictine Banter“, einige Impulse zur Geschichte der Hochschulwochen und einen fünfteiligen Video-Impuls von Dürnberger zum Generalthema.
Biografische Notizen
Der 1988 geborene Julian Tappen studierte an den Universitäten Köln und Münster Katholische Theologie, Philosophie und Mathematik. Im heurigen Juni schloss er seine Promotion an der Universität Bonn ab. Seit 2014 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Professor Saskia Wendel. Die zweitplatzierte Judith Bodendörfer wurde 1987 geboren. Sie studierte Religionswissenschaft, Philosophie und Soziologie an der Universität München. Seit 2015 arbeitet sie im Forschungsprojekt „Die Genese der Religionswissenschaft in nichthegemonialen, insbesondere theosophischen Strömungen“ am Lehrstuhl für Religionsgeschichte und interreligiösen Dialog der Universität Fribourg. Der drittplatzierte Maximilian Schultes wurde 1993 geboren; er studierte Katholische Theologie in Würzburg und Freiburg und ist derzeit Referent für dialogische Pastoral in Kirche und Gesellschaft im Generalvikariat der Erzdiözese Paderborn.
(kap – mg)
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