30 Jahre Wiedervereinigung: Kirche in Ostdeutschland braucht weiter Hilfe
„Es wäre sicher hilfreich und ermutigend, wenn die katholische Kirche in Deutschland bei allen berechtigten Eigeninteressen der verschiedenen Bistümer sich insgesamt für die Entwicklung in den östlichen Landesteilen noch verantwortlicher fühlen und stärker machen würde", sagte Feige der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Kleine Bistümer in Minderheitenlage hätten größere Pro-Kopf-Ausgaben, erklärte Feige. „Zugleich stellen wir aber auch fest, dass das Pro-Kopf-Einkommen aus Kirchensteuern bei uns wesentlich niedriger ist als anderswo, ein deutlicher Hinweis auf die mangelnde regionale Wirtschaftskraft und die soziologische Zusammensetzung unserer Katholiken." Auch sei es schwierig, neues Personal zu finden, „und dann auch noch unter Ostkonditionen".
Zudem sei die Stellung der Kirche in der Öffentlichkeit bei weitem nicht mit der in anderen Teilen Deutschlands zu vergleichen, so Feige. „Ich wünschte sehr, dass diese Diskrepanzen erst einmal eine größere Aufmerksamkeit fänden und dazu führten, unsere Verhältnisse wenigstens etwas besser zu verstehen. Vielleicht könnte daraus ja noch mehr erwachsen."
(kna - gs)
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