Deutsche Bischöfe zeichnen Einsatz gegen Rassismus aus
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit seien „drängende Probleme unserer Gesellschaft und kommen auch in der Kirche vor“. Dies schreibt der Vorsitzende der Migrationskommission der deutschen Bischofskonferenz und Jury-Vorsitzende, Erzbischof Stefan Heße, in der Ausschreibung zu dem Preis, der am 8. Juni kommenden Jahres in Köln vergeben werden soll.
Fremdenfeindliche Gewalt in letzten Jahren zugenommen
Seit der ersten Verleihung des Preises im Jahr 2015 „hat fremdenfeindliche Gewalt leider noch zugenommen“, so Heße. Allerdings engagierten sich viele Menschen in deutschen Gemeinden und Verbänden „mit Kreativität, Leidenschaft und Mut für Zusammenhalt und Verständigung in der Gesellschaft“, lobte er: „Sie treten jeden Tag für die Würde aller Menschen ein, auch angesichts von Anfeindungen und in einem Klima der Verunsicherung.“
Die Deutsche Bischofskonferenz wolle eben jenen Einsatz aus dem katholischen Glauben heraus würdigen und mit der Auszeichnung Initiativen bekannt machen, die auch andere Menschen zum Einsatz für diese Werte ermutigen könnten.
Bewerbungsschluss 30. November 2020
Bewerbungen und Vorschläge für den Preis können bis zum 30. November 2020 beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz eingereicht werden. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 10.000 Euro; er kann auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden.
(pm – pr)
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