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Seliger Pater Richard Henkes Seliger Pater Richard Henkes 

D: Seliger Pater Henkes setzte sich für die Schwächsten ein

Vor einem Jahr wurde Pater Richard Henkes seliggesprochen. Er gehört zu den seligen Märtyrern von Dachau. Pater Henkes hatte sich schon immer für die Schwächsten eingesetzt und öffentlich gegen das Nazi-Regime gepredigt. Dafür wurde er 1943 ins Konzentrationslager eingeliefert. Solveig Faustmann von Radio Horeb hat einen Neffen von Pater Henkes getroffen: Den Schönstatt-Pater Vinzenz Henkes. Er erinnert sich.

Pater Henkes ließ sich im Winter 1944 freiwillig bei den Typhuskranken einschließen, um für sie zu sorgen. Dabei steckte er sich an und starb wenig später am 22. Februar 1945 selbst an der Krankheit.

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„Man braucht heute keine intelligenten Menschen mehr, sondern den Herdenmenschen, den Hammel. Am liebsten hätte man für ihn eine Uniform. Im dritten Jahrhundert haben die Leute für ihren christlichen Glauben gekämpft, haben alles hergegeben, haben ihre Existenz aufs Spiel gesetzt, ihre Kinder, ihre Familie, sogar ihr Leben. So wird das auch wieder werden.“ So predigte Pater Henkes am 12.März 1943 in Branitz und wurde daraufhin verhaftet.

Sein Neffe, der selber Pallotiner-Pater ist, ist stolz auf seinen seligen Onkel. Er habe ihn zwar persönlich nie gekannt, doch war er als Fünjähriger dabei, als der selige Pater Henkes gepredigt hatte und dann deswegen verhaftet wurde. Damals verstand er das allerdings noch nicht. Beide seien im selben Haus geboren, auch das verbinde sie, so der Neffe des Seligen.

Pater Henkes hatte zwölf Geschwister. Es war eine große Familie, erinnert sich der Neffe des Seligen. Die Familie sei so katholisch, dass sie alle gegen die Nazis waren. Der Onkel sei ein Haudegen gewesen, gleichzeitig aber fest im Glauben verankert. Treue und Hingabe gehörten zu den Werten, die die Familie hochhielt. Das gehöre vielleicht zu den Charakterzügen der Westerwälder, so der Neffe gegenüber Radio Horeb. Vor einem Jahr durfte er bei der Seligsprechung konzelebrieren und das sei ein großes Geschenk für ihn gewesen, erläutert der Neffe des mittlerweile selig gesprochenen Pater Richard Henkes.

(radio horeb - mg)

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16. September 2020, 08:27