Denkmal für die Opfer des Neonazi-Attentats beim Oktoberfest 1980 Denkmal für die Opfer des Neonazi-Attentats beim Oktoberfest 1980  

D: Marx ruft zum Einsatz gegen Rechtsradikalismus auf

Kardinal Reinhard Marx hat am 40. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats zum Einsatz gegen Rechtsradikalismus und Rassismus aufgerufen.

„Wir müssen dagegen vorgehen, auch als Kirche. Wir müssen unsere Stimme erheben und uns einsetzen, auch im kleinen Kreis, auch in unseren Pfarreien“ sagte Marx am Samstag bei einem Gottesdienst in München. Die Detonation einer selbstgebastelten Bombe hatte 1980 in München 13 Menschen in den Tod gerissen, über 200 Menschen wurden verletzt.

„Heute wissen wir, dass dieses Attentat einen rechtsradikalen Hintergrund hatte“, fuhr Marx fort. Darum gelte es „aufmerksam“ zu sein „auch für das, was heute in unserer Gesellschaft an rechtsradikalen und rassistischen Thesen vertreten wird“.

Gedenken auf der Theresienwiese
Gedenken auf der Theresienwiese

Der Münchner Erzbischof schloss die Toten des Attentats und die Verletzten, „die bis heute darunter leiden“, in sein Gebet ein, ebenso die Menschen, die sich am Samstagmorgen am Ort des Anschlags an der Münchner Theresienwiese zu einer Gedenkfeier versammelten. Der Anschlag gilt als schwerster Terrorakt der deutschen Nachkriegsgeschichte.

(pm – sk)
 

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26. September 2020, 11:33