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Synodaler Weg: Pfarrei-Instruktion Thema bei Regionalkonferenzen

Das Vatikan-Papier zu Pfarreien-Reformen wird Diskussionsthema bei den fünf Regionalkonferenzen des Synodalen Wegs an diesem Freitag sein. Das gab Bischof Georg Bätzing an diesem Donnerstag bekannt.

„Diese Instruktion kann höchstens der Anfang eines Gespräches sein und nicht das Ergebnis von Beratungen in Rom hinter verschlossenen Türen“, sagte er am Donnerstag in Berlin vor Journalisten.

Fragen, Irritationen, Empörung bei Gläubigen

„Wir waren unvorbereitet auf dieses Papier und haben mit vielen Fragen und Irritationen, auch mit Empörung von Gläubigen zu tun gehabt - und diese Mischung habe ich auch selber beim Lesen erfahren“, so Bätzing. Der Text sei im ersten Teil ein „Papier des Mutes und des Aufbruchs“, habe dann aber im Verlauf einen Bruch und sei ein „Rückfall in eine ängstliche, kasuistische Engführung von Rechtsnormen, die uns bei den Herausforderungen, vor denen wir stehen, nicht besonders hilft“.

Die Instruktion der Kleruskongregation war am 20. Juli veröffentlicht worden. Das Schreiben setzt klare Grenzen für die Zusammenlegung von Pfarreien. Bestrebungen, die Leitung von Pfarreien Teams aus Priestern und gleichberechtigten kirchlich engagierten Laien anzuvertrauen, widerspricht die Instruktion. Laien können demnach zwar mitwirken an der Gemeindeleitung, doch tatsächlich leiten, verwalten, moderieren und koordinieren dürfen nur Priester.

(kna – pr)
 

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03. September 2020, 16:09