D: Bätzing begrüßt Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern
„Wir sind den politisch Verantwortlichen dankbar für ihren Einsatz“, so Bätzing in einer Erklärung, die kurz nach der Berliner Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel veröffentlicht wurde. Der Bischof ruft dazu auf, „sich angesichts der Pandemie vorsichtig zu verhalten und das neue Regelwerk auch in kirchlichen Zusammenhängen einzuhalten“.
Zugleich müssten die Menschen in den Blick genommen werden, die von den Maßnahmen besonders betroffen sind. „Viele Menschen wird dies wirtschaftlich und existentiell betreffen“, so der Limburger Bischof.
Kein Besuchsverbot in Altenheimen
Ausdrücklich begrüßt Bätzing, dass kein pauschales Besuchsverbot für Menschen in Kranken- und Pflegeeinrichtungen verhängt wurde. „Außerdem bin ich dankbar, dass Gottesdienste unter Einhaltung der geltenden Hygieneauflagen weiter stattfinden können“, schreibt er. Während der ersten Welle der Pandemie im Frühjahr hatten Gottesdienste in deutschen Kirchen nur ohne die Anwesenheit von Gläubigen stattfinden dürfen.
„Die Maßnahmen sind notwendig“
„Die Maßnahmen sind notwendig“, fasst Bischof Bätzing zusammen, „und gleichzeitig brauchen wir ein Höchstmaß an Eigenverantwortung und Solidarität“. Merkel und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatten bei ihrem Auftritt am Mittwochabend unterstrichen, Bund und Länder hätten nicht in die Religionsfreiheit eingreifen wollen. Zugleich müssten die Kirchen aber „unbedingt die Hygieneregeln einhalten“, so Merkel.
Görlitz: Bischof und Generalvikar infiziert
Das Bistum Görlitz teilt derweil mit, dass Bischof Wolfgang Ipolt und sein Generalvikar Alfred Hoffmann sich mit dem Corona-Virus infiziert haben. Die Umstände der Ansteckung seien unklar; Ipolt wolle nach Ablauf der Quarantäne am Freitag wieder seine Arbeit aufnehmen.
(dbk/bistum görlitz – sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.