Schweiz: Priesterweihe unter Corona-Bedingungen
Auch für die liturgischen Abläufe stelle die Gefahr einer Corona-Infektion durchaus eine Herausforderung dar, gestand der Schweizer Jesuitenprovinzial Christian Rutishauser im Vorfeld im Interview mit kath.ch ein. Während des Gottesdienstes sollten alle Beteiligten eine Maske tragen, doch eine Berührung der Weihekandidaten durch den Weihenden sei im Lauf der Liturgie unumgänglich, da sonst die Sakramente „plötzlich unkonkret” würden, so Rutishauser.
Weil einer der beiden Weihekandidaten eine enge Bindung zu Zürich habe, habe man sich dafür entschieden, die Weihe dort abzuhalten, erläuterte der Jesuit weiter. Da im Bistum Chur der Bischofssitz allerdings derzeit vakant sei, habe man Bischof Markus, der in freundschaftlicher Verbindung zu den Jesuiten steht, gebeten, die Weihe zu übernehmen. Priesterweihen haben in der Schweiz derzeit Seltenheitswert.
Bei den beiden Neupriestern handelt es sich um den Schweizer Martin Föhn und Moritz Kuhlmann aus Deutschland. Ihr Ordensgelübde haben die beiden Jesuiten bereits abgelegt. Martin Föhn kommt aus dem Muotathal. Er ist seit 1. September in St. Clara in Basel tätig. Moritz Kuhlmann stammt aus Berlin. Er bereitet sich gerade auf einen internationalen Einsatz vor.
(kath.ch - cs)
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