Pfarrei-Reformen: Deutsche Bischöfe sprachen mit Kurienkardinal
Teilnehmer waren der Präfekt der vatikanischen Kleruskongregation, Kardinal Beniamino Stella, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, dessen Stellvertreter, Bischof Franz-Josef Bode, und der Sekretär der Bischofskonferenz, Hans Langendörfer.
Laut Bischofskonferenz war das Gespräch „von Offenheit und wechselseitigem Verständnis“ geprägt. Es sei „um einige Aspekte der Instruktion und des Schriftwechsels zwischen Bischof Bätzing und Kardinal Stella“ gegangen: „Kardinal Stella hat ausdrücklich betont, dass bei einem nächsten Treffen selbstverständlich auch Vertreter der Laien mit anwesend sein sollten.“ Ein Termin dafür stehe noch nicht fest, so Kopp.
Erstmal ohne Laien
Das römische Papier vom 20. Juli hatte klare Grenzen für Pfarr-Reformen gesetzt. Die Instruktion widerspricht Bestrebungen, die Leitung von Pfarren etwa Teams aus Priestern und kirchlich engagierten Laien anzuvertrauen. Laien können an der Gemeindeleitung mitwirken, doch tatsächlich leiten, verwalten, moderieren und koordinieren dürfen nur Priester. Etliche deutsche Bischöfe hatten sich sehr kritisch zu dem Papier geäußert.
Stella hatte daraufhin den Bischöfen ein Gespräch angeboten. Bätzing hatte vorgeschlagen, daran auch Vertreter der katholischen Laien in Deutschland zu beteiligen. Stella ließ übermitteln, dass er dies „in dieser Phase“ noch nicht wolle. Das Schreiben habe sich „in erster Linie an die Bischöfe gerichtet“.
(kna – sk)
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