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Bei der ersten Synodalversammlung in Frankfurt im Frühjahr 2020 Bei der ersten Synodalversammlung in Frankfurt im Frühjahr 2020 

Synodaler Weg: Zweite Synodalversammlung verschoben

Corona bringt den Reformprozess in der katholischen Kirche in Deutschland durcheinander: Angesichts der Pandemie kann die vorgesehene Synodalversammlung des „Synodalen Wegs“ in Frankfurt am Main vom 4. bis 6. Februar 2021 nicht stattfinden.

Das gaben die Verantwortlichen am Donnerstag bekannt. Eine Abfrage bei den Mitgliedern der Synodalversammlung habe ergeben, dass für viele von ihnen eine Durchführung der Synodalversammlung als Video-Konferenz nicht in Betracht kommt. Dafür seien „die persönliche Begegnung, das direkte Gespräch und die verbindende Erfahrung des gemeinsamen Gottesdienstes angesichts des Ernstes der Themen“ zu wichtig.

Das Synodalpräsidium hat deshalb entschieden, die zweite Synodalversammlung auf den 30. September bis 2. Oktober 2021 zu verschieben. Am 4./5. Februar 2021 wird es stattdessen ein Online-Format geben, in dem alle Mitglieder der Synodalversammlung ohne Entscheidungsdruck vor allem die Arbeitsfortschritte der Synodalforen diskutieren werden.

Coronabedingter Zwischenschritt

„So kann dieser coronabedingte Zwischenschritt für eine substantielle Weiterarbeit in den thematischen Synodalforen genutzt werden, insbesondere in den Foren, die bei den Regionenkonferenzen im September 2020 noch keine Zwischenergebnisse vorlegen konnten“, heißt es in einer Erklärung auf der Homepage des „Synodalen Wegs“. „In dieses Format sollen auch die Eindrücke der Beobachterinnen und Beobachter aus dem Ausland und der Ökumene einfließen.“

Ein besonderer Schwerpunkt werde darüber hinaus auf den Bericht über die Maßnahmen zur Aufarbeitung und Aufklärung des sexuellen Missbrauchs in der Kirche und den Austausch hierüber gelegt.

Bischof Georg Bätzing
Bischof Georg Bätzing

„Dies mag zwar zunächst mühselig sein, es ist aber doch eine echte Chance“

Die Präsidenten des Synodalen Weges, Bischof Georg Bätzing von Limburg und ZdK-Präsident und ZdK-Präsident Thomas Sternberg, haben zusammen einen Brief an die Mitglieder der Synodalversammlung geschrieben. Darin steht: „Die Corona-Krise fordert von uns immer wieder Veränderungen in der Weg-Planung. Nicht nur in den Inhalten, sondern auch in den Formen tasten wir uns Schritt für Schritt voran. Dies mag zwar zunächst mühselig sein, es ist aber doch eine echte Chance, mit unterschiedlichen Formaten, Geschwindigkeiten und Prozessen neu Synodalität in unserer Kirche zu erlernen – eine Synodalität, die hoffentlich über den bisher geplanten Rahmen des Synodalen Weges hinaus Bestand hat.“

(synodaler weg – sk)
 

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20. November 2020, 09:32