Der heilige Martin von Tours: auf ihn geht das Martinsbrauchtum zurück Der heilige Martin von Tours: auf ihn geht das Martinsbrauchtum zurück  (© Biblioteca Apostolica Vaticana)

D: Bistum wirbt mit Videospiel für Sankt Martin

Als Reiter mit wehendem Umhang führt der heilige Martin gewöhnlich die Laternenumzüge an – während der Corona-Pandemie braucht es kreative Alternativen: Das Bistum Essen macht den beliebten Heiligen nun zum Spielehelden und lädt damit zum Teilen ein.

Das Bistum Essen wirbt zu Sankt Martin mit einem Kurzfilm für Barmherzigkeit im Alltag. Das an ein berühmtes Videospiel der 1990er-Jahre angelehnte Video „Super Martin Land“ soll zum Teilen von kleinen Dingen im Alltag ermutigen, teilte das Bistum am Montag mit. „Jeder kann wie Sankt Martin sein“, so laute die Hauptaussage des bunten Beitrags, erklärte Bistumssprecher Jens Albers gegenüber katholisch.de.

Der hl. Martin als Spieleheld

Ähnlich wie in dem bekannten Spiele-Klassiker hat die Martinsfigur mit Mantel und Schwert mehrere Level zu meistern. So sitzt der Spieleheld in der ersten Runde mit einer großen Bretzel an einer Bushaltestelle und teilt sein Essen mit der Person neben ihm. Die Tat wird mit drei Spielpunkten belohnt, bevor es für „Super Martin“ auf zum nächsten Abenteuer geht.

Im Wechsel von Trickanimation und gespielten Videosequenzen sollen die exemplarischen Szenen zum achtsamen Umgang mit unseren Mitmenschen unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie einladen. „So wie unser Spieleheld kann jeder von uns im Alltag mit ganz einfachen und kleinen Gesten anderen helfen und etwas von seinen Dingen teilen“, so Albers. Das Video wird auf den Social-Media-Kanälen und der Homepage des Bistums Essen veröffentlicht.

Hl. Martin: Das Martinsbrauchtum geht auf die Legende der Mantelteilung zurück

Am 11. November gedenkt die katholische Kirche des heiligen Martin von Tours (316–397). Der römische Soldat wurde dadurch bekannt, dass er seinen Mantel mit einem armen Bettler geteilt hat. Ihm zu Ehren finden traditionell Laternenumzüge von Kindern statt. Wegen der Corona-Pandemie sind viele Elemente des Martinsbrauchtums in diesem Jahr schwer umsetzbar.

(katholisch.de - skr)

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10. November 2020, 13:28