Nach Amokfahrt in Trier: Bischof Ackermann lädt zum Gebet
Ein Auto war am Nachmittag mit hohem Tempo durch die Fußgängerzone gefahren und hatte dabei mehrere Menschen angefahren. Genaue Zahlen zu Toten und Verletzten konnte der Trierer Polizeisprecher Karl-Peter Jochem in einer Pressekonferenz nicht nennen. Er sprach von einigen Toten und einigen Verletzten. Auch Kinder seien betroffen. In einer ersten Mitteilung auf Twitter sprach die Polizei von mindestens zwei Toten und mehreren Verletzten.
Ökumenisches Gebet um 20 Uhr im Dom
Schon jetzt sei der Trierer Dom zum Gebet geöffnet, schrieb Bischof Ackermann in einem Statement, das am Nachmittag auf der Facebook-Seite des Bistums veröffentlicht wurde. Und er fügte hinzu: „Unsere Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger sind im Einsatz. Heute Abend um 20 Uhr laden wir in ökumenischer Verbundenheit zum Gebet für die Opfer, die Toten und Verletzten, ihre Angehörigen, für die Einsatz- und Rettungskräfte und alle, die von diesem schrecklichen Vorfall betroffen sind, in den Dom ein.“
Wie weiter bekannt wurde, nahm die Polizei nach der Tat eine Person fest und stellte ein Fahrzeug sicher. Die Hintergründe sind allerdings weiter unklar. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Bei dem festgenommenen Mann handelt es sich um einen 51 Jahre alten Deutschen, der im Kreis Trier-Saarburg wohnt. Er soll mit dem Auto von etwa der Konstantinbasilika über den Hauptmarkt in Richtung der Porta Nigra durch die Fußgängerzone gefahren sein und wahllos Menschen angefahren haben.
Stadt und Polizei sperrten die Innenstadt weiträumig ab und riefen dazu auf, das Areal zu meiden. Der Dom ist momentan über Kreuzgang und Windstraße zu erreichen.
Mainzer Bischof bekundet Nähe und Betroffenheit
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf reagierte ebenfalls auf Facebook auf den Vorfall: „Wir sind den Menschen in Trier verbunden. Ich lade dazu ein, sich dem Gebet anzuschließen. Den Verletzten wünsche ich gute Genesung an Leib und Seele, den Trauernden Trost und Kraft!“
(bistum trier/kna – pr)
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