D: Erzbistum Hamburg plant 2021 mit Haushalts-Überschuss
Verwaltungsdirektor Alexander Becker sagte: „Wir brauchen positive Ergebnisse, um die bilanzielle Überschuldung des Erzbistums abzubauen und auch, um den Schulentwicklungsplan zu finanzieren."
Haupteinnahmequelle ist mit rund 112 Millionen Euro die Kirchensteuer. Eine weitere wichtige Einnahmeposition ist mit 54 Millionen Euro die staatliche Finanzhilfe für die katholischen Schulen in Hamburg. „Auch im kommenden Jahr müssen wir coronabedingt mit zurückgehenden Kirchensteuereinnahmen rechnen", so Becker.
Defizit im Haushaltsjahr 2020
Das Erzbistum werde 2020 etwa zwölf Millionen Euro weniger einnehmen als geplant. „Für 2021 gehen wir derzeit von einem Rückgang um zehn Millionen Euro gegenüber der mittelfristigen Planung aus, die wir im vergangenen Jahr vorgenommen haben", so der Verwaltungsdirektor.
Ein wesentlicher Baustein der wirtschaftlichen Sanierung des Erzbistums ist die anstehende Vermögens- und Immobilienreform. Hier geht es insbesondere um die Verringerung des Immobilienbestandes der Pfarreien und des Bistums selbst. Die Diözese will ihren Immobilienbestand bis zum Jahr 2040 um mehr als ein Drittel reduzieren.
Bistum will seinen Immobilienbestand drastisch reduzieren
Für den kommenden Januar kündigte Erzbischof Stefan Heße nun Entscheidungen für den Fortgang dieses Prozesses an. Zwei Jahre hatte eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus Pfarreien und Verwaltung Vorschläge für das weitere Vorgehen erarbeitet. Dazu sind in den vergangenen Wochen rund 500 Rückmeldungen aus den Gremien des Bistums und der Pfarreien eingegangen.
Dem Wirtschaftsrat des Erzbistums Hamburg gehören derzeit 30 stimmberechtigte Mitglieder an, die „in wirtschaftlichen Fragen erfahren sind", so die Ordnung des Gremiums. Die meisten Mitglieder kommen aus den Pfarreien des Erzbistums Hamburg.
(erzbistum hamburg – sk)
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