Kardinal Schönborn: Dreikönigsaktion ist derzeit noch wichtiger
Die Sternsingeraktion - bei der Kinder für Kinder in Not sammeln, wie Schönborn hinwies - unterstützt heuer zum Beispiel Bauernfamilien in Südindien. Dürrephasen zerstörten dort vielfach die Ernte, nicht zuletzt aufgrund des Klimawandels. „Die Dreikönigsaktion will Hilfe zur Selbsthilfe geben und da besonders auf die Kinder achten“, so der Kardinal.
Trotz des Lockdowns dürfen Caspar, Melchior und Balthasar auch heuer wieder von Haus zu Haus gehen, „freilich mit Mund-Nasen-Schutz, mit Abstandsregeln, nur bis zur Türe“, erklärte Schönborn. Manche kämen online, andere zu Fuß.
Vor 2000 Jahren hätten sich die Heiligen Drei Könige auf einen weiten Weg gemacht und schließlich das Jesuskind in Betlehem gefunden – „und mit ihm Licht, Freude und Zuversicht“, erinnerte Schönborn an die biblische Grundlage der zum Brauch gewordenen Hilfsaktion. Heute trügen die Sternsinger die Weihnachtsbotschaft in die ganze Welt. Abschließend dankte der Kardinal den tausenden Mädchen und Buben, die bis 6. Januar als Dreikönige unterwegs sein werden. „Sie bringen Segen und Hoffnung. Beides brauchen wir im Neuen Jahr!“
Kinder aus der Pfarrei Strasshof (NÖ) hatten die diesjährige Sternsingeraktion am 28. Dezember mit einem Besuch bei Kardinal Schönborn im Wiener Erzbischöflichen Palais eröffnet. Stellvertretend für die vielen „Heiligen Drei Könige“ in ganz Österreich segnete der Kardinal dabei die als Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten Mädchen und Buben. Noch bis 6. Januar sammelt die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar für Not leidende Menschen in Entwicklungsländern.
(kap – mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.