Österreich: Caritas baut Hilfe in Bosnien-Herzegowina aus
Andreas Knapp, Auslandshilfe-Generalsekretär der Caritas Österreich, erklärte in einer Pressemitteilung, angesichts der „humanitären Krise" in Bosnien-Herzegowina müsse die humanitäre Nothilfe stark ausgebaut werden. Europa dürfe die Verantwortung „für die mitverursachte Situation" nicht mehr länger von sich schieben, da humanitäre Hilfe politische Lösungen nicht ersetzen kann. Es sei bereits der dritte Winter, in dem sich die Situation für Flüchtlinge - aber auch die der lokalen Bevölkerung - zuspitze. Dringend erforderlich seien angemessene Unterkünfte und die Versorgung von Flüchtlingen sowie ein rascher Zugang zu fairen Asylverfahren.
Minusgrade und keine adäquaten Unterkünfte
Caritas hilft seit 30 Jahren – Spendenaufruf erneuert
Seit fast 30 Jahren unterstützt die Caritas die lokale Bevölkerung in Bosnien-Herzegowina. Die Situation sei auch für sie enorm belastend, so Knapp: „Ein Fünftel der Bevölkerung lebt selbst in Armut, das Land ist mit der Situation massiv überfordert." Die Caritas unterstützt die lokale Bevölkerung u.a. mit Sozialberatung sowie mit Lebensmittelgutscheinen und Brennholz. Darüber hinaus wird mit lokalen Initiativen an mittel- und langfristigen Unterstützungsmöglichkeiten für die Bevölkerung sowie die Geflüchteten gearbeitet.
Die Caritas Österreich bittet angesichts des Flüchtlingsdramas
in Bosnien-Herzegowina auch um Spenden.
(kap – sst)
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