Synodaler Weg: Missbrauchsbetroffene in Beratungen mit einbinden
„Wir sind dankbar, dass Betroffene sich in die Beratungen des Synodalen Weges einbringen wollen,“ heißt es in der Erklärung. „Das Präsidium des Synodalen Weges möchte deshalb die Mitarbeit von Betroffenenvertretern strukturell im Synodalen Weg verankern. Wir haben dem Betroffenenbeirat angeboten, die genaue Form der Mitwirkung im Gespräch zwischen Vertretern des Beirats, dem Präsidium und dem Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen des sexuellen Missbrauchs zu vereinbaren.“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, betonte bei einer vorgeschalteten Pressekonferenz, für ihn hänge die Glaubwürdigkeit des Synodalen Wegs vom Umgang mit dem Missbrauchsskandal ab. Er sprach von einem „Prüfstein“, der über den Erfolg der Initiative entscheiden werde. Das Thema bildete auch den Auftakt der Beratungen.
Das coronabedingt gewählte Format einer virtuellen Veranstaltung werde gut angenommen, sagte Bätzing. Möglicherweise werde wegen der Pandemie auch die für den Herbst geplante Vollversammlung des Synodalen Wegs online abgehalten, so ZdK-Präsident Thomas Sternberg.
Die Synodalversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Synodalen Wegs. Auf der bis Freitagabend dauernden virtuellen Konferenz wollen die vier Foren des Synodalen Wegs Einblick in ihre Arbeiten geben. Sie widmen sich den Inhalten des Reformdialogs: Macht, priesterliche Lebensform, Sexualmoral und Rolle der Frauen.
Die Beteiligung an der Online-Konferenz ist hoch: Von den 229 Synodalen meldeten sich 221 an, wie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) am Donnerstag mitteilte.
(kna – skr)
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