Franziskaner in Deutschland: „Der Kirche frohes Gesicht“
So beschreibt der Leiter der Franziskaner-Minoriten, Andreas Murk, den Kloster-Neustart in Osnabrück im Komplex von Lage-Rieste mit seiner Wallfahrtskirche St. Johannis. In der Anlage, die Mitte des 13. Jahrhunderts zunächst dem Johanniterorden zukam, wohnten zuletzt 20 Jahre lang Nonnen des Dominikanerordens. Seit dem 2. Februar ist dort ein Kloster der Franziskaner-Minoriten mit Ordensleuten aus vier Nationen eingerichtet: Bruder Bernhardin M. Seither aus Deutschland wird die Gemeinschaft als Guardian leiten. Dazu kommen Bruder Jesmond Panapparambil aus Indien, Iosif-Mihai Sabau aus Rumänien und Richard-Francis Chimfwembe aus Sambia.
Betreuung der Wallfahrt und von Pilgern
Die Aufgabe der Ordensbrüder wird unter anderem sein, Pilger zu begleiten, die zur Kreuztracht kommen. Auch bieten sie seelsorgerliche Gespräche und die Beichte an und wollen in der Pfarrei aktiv sein. Wenn das coronabedingte Beherbergungsverbot wieder aufgehoben ist, kann man im Kloster übernachten: Sechs Gästezimmer soll es geben, in denen „Kloster auf Zeit“ erlebbar ist.
Wichtig ist den Franziskanern eine aktive Hinwendung zu den Menschen. „Das Tor zur Kommende wird künftig offenstehen – auch um deutlich zu machen: Wir sind da und Sie sind uns herzlich willkommen“, heißt es in der Festschrift zur Eröffnung. „Mit aller Kraft wollen wir Brüder Franziskaner-Minoriten auf Lage uns bemühen, der Kirche frohes, menschenzugewandtes Gesicht zu zeigen“, formuliert das der Leiter der Franziskaner-Minoriten, Andreas Murk.
Aufmerksam wurden die Franziskaner auf Lage durch eine Ausschreibung des Bistums Osnabrück, die auf Initiative des früheren Generalvikars Theo Paul zu Stande kam.
(bistum osnabrück – pr)
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