D: Umweltbischof unterstützt Klimastreik „Fridays for Future“
„Die jungen Leute von ,Fridays for Future‘ erinnern uns in dieser Woche trotz aller Einschränkungen der Pandemie daran, dass auch die Klimakrise nicht von selbst verschwindet. Sie wird weiter massiv voranschreiten, wenn wir nicht jetzt konsequent handeln. Unter dem Motto ,alle für 1,5‘ ( #alleffür1komma5) rufen sie in Erinnerung, dass ein Ende der globalen Erderwärmung ein dringendes Anliegen für alle Menschen ist. Auch ich unterstütze diese Forderung der ,Fridays for Future‘-Bewegung und ich betone: Es darf nicht bei leeren Versprechen bleiben“, erklärte der Münsteraner Weihbischof Rolf Lohmann mit Blick auf die für den 19. März geplanten Aktionen von „Fridays for Future“. Er lobte zugleich, dass die Schülerinnen und Schüler aufgrund der Corona-Pandemie auf große öffentliche Demonstrationen verzichten und stattdessen an vielen Orten „kreative Ideen“ für Alternativen fanden.
„Junge Leute machen es uns vor: Wir müssen auch unter den aktuellen Corona-Bedingungen handeln, um die Welt nicht von der einen Krise in die nächste Krise zu stürzen. Das Pariser Klimaabkommen muss jetzt konsequent umgesetzt werden, um das internationale Ziel einer maximalen Erwärmung von 1,5 Grad Celsius einhalten zu können“, forderte Weihbischof Lohmann. Er ist in der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für Umwelt- und Klimafragen zuständig und hat schon in der Vergangenheit mehrfach seine Unterstützung für die Klimaproteste der vornehmlich jungen Demonstranten ausgedrückt.
Die weltweite Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ hat für den 19. März erneut zum globalen Klimastreik aufgerufen. Die internationale Protestbewegung entstand im Jahr 2018 aus den Schüler-Streikaktionen der damals 15-jährigen Schwedin Greta Thunberg. Primäres Ziel der Aktivisten: Die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens - der globale Temperaturanstieg soll also möglichst auf maximal 1,5 Grad begrenzt werden.
Papst Franziskus hatte die Initiatorin der „Fridays for Future“-Bewegung, Greta Thunberg, 2019 am Rande seiner mittwöchlichen Generalaudienz kurz persönlich begrüßt. Der Heilige Vater dankte der schwedischen Schülerin bei dieser Gelegenheit für ihr Engagement zur Verteidigung der Umwelt und ermutigte sie, weiterzumachen. Auch Papst Franziskus hat sich mehrfach für Umwelt-und Klimaschutz stark gemacht – etwa in seiner Enzyklika „Laudato si“ aus dem Jahr 2015. immer wieder mahnt er auch eine Einhaltung des Pariser Klimaabkommens an.
(pm /vatican news – sst *die O-Töne stelllte das Bistum Münster)
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