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Schweiz: Caritas erhielt 34 Millionen Franken Spenden

Caritas Schweiz verzeichnete für das Jahr 2020 ein Spendenergebnis von 34 Millionen Franken, etwa 30 Millionen Euro. Dies sei ein bemerkenswertes Ergebnis, so das katholische Hilfswerk in einer Pressemitteilung von diesem Donnerstag. Auch die „Glückskette“, die Schweizerische Eidgenossenschaft und verschiedene internationale Geber wie die Europäische Union und die UNO haben die Arbeit der Caritas mit erheblichen Beträgen unterstützt.

Im Jahr 2020 führte Caritas Schweiz Programme und Projekte im Umfang von 113,7 Millionen Franken durch. Dank der Solidarität von Einzelpersonen, Stiftungen, Unternehmen, Kantonen und Gemeinden sowie kirchlichen Spendern sammelte Caritas Schweiz im Jahr 2020 Direktspenden in Höhe von 34 Millionen Franken, 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Erfolg sei insbesondere auf das umfangreiche Fundraising für das Coronavirus-Hilfsprogramm der Caritas in der Schweiz zurückzuführen.

Unterstützung für Menschen, die von der Corona-Krise betroffen sind

Neben der Pandemie erhielt die Caritas Schweiz im vergangenen Jahr zahlreiche Spenden für ihre internationalen Kooperationsprojekte und für die Katastrophenhilfe im Ausland, zum Beispiel für die Nothilfe im Zusammenhang mit der Syrienkrise, der Explosion in Beirut und der Heuschreckeninvasion in Ostafrika.

Die privaten Beiträge von Dritten beliefen sich auf 33,4 Millionen Franken. Davon kamen 12,5 Mio. Euro von der „Glückskette“. Der Großteil dieser Mittel sei für das Coronavirus-Hilfsprogramm der Caritas in der Schweiz bestimmt.

Der eigene Betriebsertrag belief sich auf 11,9 Millionen Franken. Die Beiträge der öffentlichen Hand, bi- und multilateraler Geber und anderer institutioneller Partner beliefen sich auf 54,6 Mio. Franken für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und Leistungsaufträge in den Bereichen Asyl und Integration von Flüchtlingen. Dies entspricht einem Gesamtertrag von 133,9 Millionen Franken.

Finanzierung von Not- und Hilfsprojekten in rund 20 Ländern

Das Geschäftsjahr 2020 schloss mit Gesamtkosten von 124,9 Millionen Franken. Für Projekte und Programme der internationalen Zusammenarbeit wurden 48,6 Mio. Franken ausgegeben. Dazu gehörten neben langfristigen Projekten in den Bereichen Ernährungssicherung, Migration, Anpassung an den Klimawandel, Wasserversorgung und Bildung in rund 20 Ländern auch humanitäre Projekte für die Pandemie, die Syrien- und Venezuela-Krise und andere Katastrophen.

In der Schweiz unterstützte Caritas Schweiz soziale Projekte in Höhe von 62,2 Mio Franken. Die Corona-Krise habe die Armut in der Schweiz deutlich erhöht und sichtbar gemacht. Als Reaktion auf diese zunehmende Armut startete die Caritas die größte Hilfsaktion ihrer Geschichte, um mehr als 100.000 Menschen in der Schweiz zu helfen. Ermöglicht wurde diese Hilfe durch die Unterstützung der „Glückskette“ und in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Caritas-Organisationen. In der Schweiz konzentrierte sich die Arbeit vor allem auf die Integration von in Armut lebenden Menschen und Flüchtlingen durch die Stärkung der Sozial- und Schuldnerberatung, das Engagement der Caritas-Lebensmittelläden, die von Armut betroffenen Menschen den Erwerb von Grundbedarfsgütern zu günstigen Preisen ermöglichen, und die Kulturkarte. Letzteres zielt darauf ab, armen Familien den Zugang zu Kultur- und Freizeitaktivitäten zu ermöglichen.

2,9 Millionen Schweizer Franken wurden für Basisarbeit und Ausbildung ausgegeben, während Werbung und Verwaltung 9 Prozent der Gesamtsumme ausmachten. Das bedeutet, dass 91 Prozent der Spenden und Beiträge direkt in Projekte und Programme flossen.

(cath.ch – mg)

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04. März 2021, 13:03