D: Bistum Limburg unterstützt Seenotretter
15.000 Euro gehen an „Sea-Eye“ in Regensburg, 10.000 Euro an „SOS MEDITERRANEE“. Beide NGOs sind mit Schiffen und freiwilligen Helfern im Mittelmeer tätig. Im April will „Sea-Eye“ ein weiteres Schiff in die Region entsenden.
„Es ist eine Tragödie, dass seit Jahren fortdauernd Menschen auf ihrer Flucht über das Mittelmeer ertrinken“, erklärte der Limburger Generalvikar Wolfgang Rösch. „Schon viel zu lange fehlt es an effektiven, politischen Lösungen, um dies zu verhindern. Solange die Politik nicht handelt, können wir als Christen nicht tatenlos zusehen.“
Weltweite Krisen treiben weiterhin viele Menschen zur Flucht über das Mittelmeer. Allein 2020 ertranken dabei nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 1.426 Menschen. 2021 sind es bereits 306 Personen (Stand 30. März).
„Mit dem Spendenbetrag möchten wir die private Seenotrettung unterstützen und die Crews der Schiffe ermutigen“, so Rösch. „Statt ihre Einsätze zu behindern, gebührt ihnen Respekt und Dank.“
Menschenwürde ist „niemals verhandelbar“
Der Leiter der Limburger Caritas Jörg Klärner erklärte, unabhängig von allen migrationspolitischen Debatten sei die Würde des einzelnen Menschen „niemals verhandelbar“. Sie verpflichte Staat und Gesellschaft zum Schutz der Schwächeren.
Das Bistum Limburg engagiert sich im Rahmen seines Projektes „Willkommenskultur für Flüchtlinge“ in der Flüchtlingsarbeit. Für das Projekt hat das Bistum insgesamt 5,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit den Mitteln wurden unter anderem die regionalen Beratungsangebote für Flüchtlinge ausgebaut – beispielsweise in der Asylverfahrensberatung, Schwangerenberatung, Ehrenamtskoordination und Wohnraumhilfe.
(bistum limburg – sk)
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