D: Caritas kritisiert neuen Freiwilligendienst der Bundeswehr
„Freiwilligendienste sind das Vorrecht der Zivilgesellschaft, nicht des Staates“, so Neher. Er pocht stattdessen darauf, die bereits bestehenden Freiwilligendienste wie das Soziale Jahr, das Ökologische Jahr und den Bundesfreiwilligendienst zu stärken. Einen - noch dazu deutlich besser bezahlten - neuen zu schaffen, sei „blinder Aktionismus“, findet der Caritas-Präsident.
Der neue freiwillige Dienst der Bundeswehr startet laut Verteidigungsministerium zunächst mit rund 1.000 Stellen in 30 Einheiten in ganz Deutschland. Rund 9.000 Menschen haben demnach bislang ihr Interesse daran bekundet.
Die Freiwilligen bekommen eine soldatische Ausbildung, bestehend aus drei Monaten Grundausbildung und einer anschließenden Spezialausbildung. Anschließend sollen die Absolventen innerhalb von sechs Jahren fünf Monate Reservedienst ableisten und etwa bei Katastrophen, schweren Unglücken oder in der Pandemiebekämpfung helfen. Dabei soll eine Verwendung im regionalen Umfeld ermöglicht werden. Auslandseinsätze sind nicht vorgesehen.
(kna/ard – mg)
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