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Die aktuelle Debatte um Sterbehilfe steht im Mittelpunkt der Arbeiten bei der Woche für das Leben Die aktuelle Debatte um Sterbehilfe steht im Mittelpunkt der Arbeiten bei der Woche für das Leben 

D: Ökumenische Woche für das Leben zum Thema Sterbehilfe

Die aktuelle Debatte über die Sterbehilfe steht im Mittelpunkt der bundesweiten „Woche für das Leben“ der beiden großen Kirchen. Sie findet unter dem Leitwort „Leben im Sterben“ vom 17. bis 24. April statt. Der zentrale Auftakt der Woche für das Leben findet am Samstag (17. April) um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Dom zu Augsburg statt, an dem Bätzing, Bedford-Strohm sowie Regionalbischof Axel Piper (Kirchenkreis Augsburg) und Bischof Bertram Meier (Augsburg) teilnehmen.

Nach dem Gottesdienst folgt um 12.00 Uhr eine digitale Zoom-Konferenz mit Vertretern aus Kirche, Politik und Wissenschaft, die unter dem Thema „Leben im Sterben – und wie?! Perspektiven im Gespräch“ steht. 

Im Zentrum der Aktion stehen den Angaben zufolge die Sorge um Schwerkranke und sterbende Menschen durch palliative und seelsorgliche Begleitung sowie die allgemeine Zuwendung für sterbenskranke Menschen.

„Wir wollen noch konsequenter als bisher einen bedarfsgerechten Ausbau der palliativen und hospizlichen Begleitung sowie eine umfassende Kultur des Lebens in unserer Gesellschaft fördern“, erklären der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, im Vorwort zum Themenheft der Aktion. „Aus der Gottebenbildlichkeit des Menschen folgt für uns Christen seine unantastbare Würde, die uns verpflichtet, für den Schutz jedes menschlichen Lebens einzutreten.“

Zoom-Veranstaltung für Interessierte

Bei der thematischen Veranstaltung „Leben im Sterben - und wie?! Perspektiven im Gespräch“ diskutieren unter anderen der Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, der Münsteraner evangelische Theologe Traugott Roser und Weihbischof Anton Losinger (Augsburg). Der Bayerische Staatsminister für Gesundheit, Klaus Holetschek, spricht ein Grußwort, und die neue Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, Claudia Bausewein, wird in das Thema einführen. Interessierte an der Zoom-Konferenz können sich bis noch kommenden Donnerstagmittag über die Internetseite www.woche-fuer-das-leben.de anmelden.

Das Bundesverfassungsgericht hatte im Februar 2020 das 2015 vom Bundestag beschlossene Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung aufgehoben. Die Richter betonten, es gebe ein umfassendes Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Darin sei die Freiheit eingeschlossen, die Hilfe Dritter in Anspruch zu nehmen.

Hintergrund

Die Woche für das Leben findet zum 26. Mal statt. Seit 1994 ist sie eine gemeinsame ökumenische Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland. Der Eröffnungsgottesdienst in diesem Jahr wird auf verschiedenen Seiten live übertragen:

Internetseite Woche für das Leben: www.woche-fuer-das-leben.de

(pm/kna - cs)

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08. April 2021, 17:13