D: Ökumenischer Kirchentag steht vor der Tür
Im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur betonte Sternberg am Dienstag, Ökumenische Kirchentage seien keine „Abgrenzungsveranstaltungen“. Seit der Premiere in Berlin 2003 seien die Katholikentage evangelischer und die Kirchentage katholischer geworden.
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) räumte aber ein, dass bei digitalen ÖKT einiges fehlen werde: volle Straßenbahnen, große Hallen, spontanes gemeinsames Singen. Sternberg äußerte die Hoffnung, dass beim Katholikentag in Stuttgart 2022 und beim Kirchentag in Nürnberg 2023 wieder Gemeinschaft, Nähe und Begegnung möglich sind.
Von 2.500 auf 80 Veranstaltungen reduziert
Sternberg betonte, der ÖKT hätte „nicht mal einfach um ein Jahr verschoben werden“ können. Wegen der engen Taktung für Katholiken- und Kirchentage hätte das Treffen frühestens 2027 nachgeholt werden können.
Trotz des neuen Formats erwartet er „ein starkes Zeichen aus Frankfurt“ - auch wenn die Reduzierung von 2.500 Veranstaltungen auf nunmehr 80 viele hoch Engagierte enttäuscht habe. Er hoffe, „dass sich Gruppen und Kreise zusammentun, um sich nach einer Veranstaltung auszutauschen“.
„Wir hatten uns auf ein rauschendes Fest mit 150.000 Menschen vorbereitet“, so Sternberg. „Schon bei einem Katholikentag habe ich rund 20 Verpflichtungen und Auftritte. Jetzt sitze ich die meiste Zeit im Hotel vor einem Bildschirm...“
(kna – sk)
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