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Hilfe für Menschen in Haft Hilfe für Menschen in Haft 

Tirol: Deutschsprachige Gefängnisseelsorger tagen

Die Jahrestagung der Gefängnisseelsorger Bayerns, Österreichs und der Schweiz vom 21. bis zum 25. Juni widmet sich dem Thema „Schuld und Vergebung". Zu der Tagung im Bildungshaus St. Michael in Matrei am Brenner werden Seelsorgerinnen und Seelsorger der Katholischen, Evangelischen und Orthodoxen Kirche erwartet.

Eröffnet wird die Tagung am Montag mit einer ökumenischen Vesper, an der auch der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler teilnehmen wird .Hauptreferenten sind der Feldkircher Bischof Benno Elbs und der Innsbrucker Rechtsphilosoph und Ethiker Professor Karl Heinz Auer.

Bischof Elbs wird am Dienstag über theologische und psychologische Überlegungen zu einem guten Umgang mit Schuld und Vergebung referieren. Professor Auer spricht am Mittwoch zum Thema „Keine Strafe ohne Schuld. Schuld als Angelpunkt des Strafrechts."

Zahlreiche weitere Vorträge, Arbeitsgruppen und spirituelle Programmpunkte sind bis Freitag anberaumt, wobei am Donnerstag die jeweiligen Nationalkonferenzen der Gefängnisseelsorgerinnen und Gefängnisseelsorger tagen.

Katholische Gefängnisseelsorge in Österreich

Laut Christian Kuhn, Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Gefangenenhausseelsorger Österreichs", wirken in den heimischen Gefängnissen rund 45 katholische Seelsorger; sieben davon hauptamtlich, die anderen nebenamtlich oder teils auch zur Gänze ehrenamtlich. In allen heimischen Gefängnissen ist laut Kuhn die katholische Seelsorge gewährleistet.

Die Gefangenenseelsorge betreut menschlich und spirituell die in den österreichischen Anstalten angehaltenen Frauen und Männer und leistet Hilfestellung für Haftentlassene und deren Angehörige. Neben der katholische Seelsorge gibt es auch evangelische, orthodoxe und islamische Seelsorgerinnen und Seelsorger in Österreich.

(kap - sst)

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20. Juni 2021, 11:31