D: Caritas hilft Hochwasser-Obdachlosen mit Essen und Kleidung
Mario Galgano - Vatikanstadt
Die deutsche Caritas hat ein zentrales Spendenkonto eingerichtet, sodass die Zuwendungen direkt an die lokalen Caritasverbände in den betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen weitergeleitet werden können, erläutert Mathey. Hier könne die Hilfe dann direkt vor Ort geleistet werden, fügt sie an. „Die Orts-Caritasverbände organisieren zusätzlich die Entgegennahme und die Verteilung von Spenden wie Kleidung und haltbare Lebensmittel. Eine große Herausforderung ist es, Wohnraum für die betroffenen Menschen, die alles verloren haben, zur Verfügung zu stellen.“
Auch sei die Unterbringung und Versorgung pflegebedürftiger Menschen oder von Menschen mit Behinderung eine große Herausforderung, erläutert die Vize-Caritasdirektorin aus der Westeifel. „Zudem ist nach wie vor die Kommunikation noch teilweise sehr eingeschränkt, da die Telefon- und Internetverbindungen zusammengebrochen sind.“
Die Schäden würden erst jetzt „nach und nach sichtbar“, so Mathey. Viele Häuser seien einsturzgefährdet. „Es ist unfassbar, welche verheerenden Schäden das Hochwasser angerichtet hat. Immer noch gibt es Vermisste. Die Solidarität der Menschen und die Hilfsbereitschaft ist überwältigend“, sagt sie. Zahlreiche Freiwillige seien vor Ort und unterstützen nach Kräften. Auch seien die Einsatzkräfte der Feuerwehren und vom Technischen Hilfswerk und andere im Dauereinsatz.
Spendenbereitschaft ist riesig
Mathey: „Die Spendenbereitschaft ist riesig und die Menschen fahren in die betroffenen Gebiete und packen mit an bei den Aufräumarbeiten. Die Caritas nutzt die sozialen Medien, um über die Hilfsmaßnahmen und Spendenmöglichkeiten zu informieren und viele Menschen bieten auch bei der Caritas ihre Hilfe an.“
Es sei eine furchtbare Katastrophe: „Und wir sind auch in Gedanken und im Gebet bei den Opfern der Flut und bei ihren Angehörigen bei allen Betroffenen, aber auch bei den vielen Helferinnen und Helfern.“
Die Lage in den betroffenen deutschen Regionen blieb auch am Wochenende überwiegend angespannt; mancherorts begann aber das Wasser leicht zurückzugehen. Es handelt sich um eine der größten Unwetterkatastrophen der Nachkriegszeit in Deutschland. Obwohl die Rettungsmaßnahmen noch voll im Gange waren, lag die Zahl der Toten bereits deutlich mehr als doppelt so hoch wie beim sogenannten Jahrhunderthochwasser des Jahres 2002, bei dem in Deutschland 21 Menschen starben.
(vatican news)
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