D: Neuausrichtung der Priesterausbildung
Die Verantwortlichen erhofften sich von dem neuen Pastoralkurs eine Förderung „starker Persönlichkeiten“, „die auf die künftige gemeinsame Arbeit in pastoralen Teams gut vorbereitet sind“, informierte die Deutsche Bischofskonferenz.
Das Modul verzahne einerseits die Ausbildung der künftigen Priester aller teilnehmenden Bistümer mit der Ausbildung der pastoralen Berufe, sodass auf diözesaner Ebene die Pastoralkurse berufsgruppenübergreifend stattfinden würden. Zweitens gebe es für die angehenden Priester zusätzlich Sonderkurse in Erfurt, Hamburg und Paderborn. Die drei Städten bildeten als „markante Orte“ das Spektrum kirchlicher und gesellschaftlicher Realitäten ab: säkular, großstädtisch und stark katholisch geprägt.
Der Weg der Kooperation
Fuldas Bischof Michael Gerber, der in der Bischofskonferenz den Prozess zur Neuordnung der Priesterausbildung koordiniert, betonte, dass der Weg der Kooperation in der Ausbildung „richtig und möglich“ sei. Der Kurs ermögliche, dass sich Priesterkandidaten gemeinsam auf einen Lernweg begeben könnten und auf Bistumsebene eine kooperative Ausbildung mit dem gesamten künftigen Seelsorgepersonal eröffnet werde. Es gehe um die Vision einer Kirche, die sich von ihrem gemeinsamen Sendungsauftrag definiere.
Die Regelung bezieht sich im Wesentlichen auf Deutschland ohne die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Beteiligt sind die 14 (Erz-) Diözesen Aachen, Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Essen, Fulda, Görlitz, Hamburg, Hildesheim, Limburg, Magdeburg, Münster, Osnabrück und Paderborn.
Aufgabe und Lebensweise der Prietser sind ein Thema beim laufenden Reformdialog „Synodaler Weg“ in Deutschland.
(dbk – pr)
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