Ö: „Trost und Kraft, Freude und Hoffnung“
In dem bosnischen Wallfahrtsort fänden Menschen seit Jahrzehnten „in der Nähe Mariens Trost und Kraft, Freude und Hoffnung“, schrieb der Wiener Erzbischof in einer Kathpress vorliegenden Grußbotschaft. Angesichts von Sorgen und Nöten warteten viele auf „Zeugen der Hoffnung“, wandte sich Schönborn an die Besucher des „Mladifests“, das noch bis Freitag stattfindet: „Ihr könnt diese Zeugen sein.“
Grußbotschaft des Papstes
Das jährliche Jugendfestival steht heuer unter dem Motto „Was muss ich Gutes tun?“. „Ich wünsche Euch, dass Ihr gestärkt von Medjugorje nach Hause zurückkehrt, mit der Freude der Gemeinschaft, die Ihr hier erleben konntet“, so Kardinal Schönborn in seiner Botschaft an die Teilnehmer.
Das Treffen war am Sonntag mit einem Gottesdienst mit dem emeritierten Kurienkardinal Robert Sarah eröffnet worden. Im Auftrag des Apostolischen Nuntius in Bosnien-Herzegowina, Erzbischof Luigi Pezzuto, verlasen zwei Jugendliche eine Grußbotschaft von Papst Franziskus. Das Festival habe die Kraft, „uns auf den Weg zum Herrn zu bringen“, hieß es in dem Schreiben aus dem Vatikan.
Programm findet im Freien statt
Das in 18 Sprachen übersetzte Programm des Mladifests findet im Freien statt. Es umfasst unter anderem Eucharistiefeiern, Katechesen, Gesänge und ein tägliches Abendgebet sowie eine Prozession und nächtliche Gebete auf den umliegenden Bergen. Neben Kardina Sarah feierten auch der polnische Erzbischof Tadeusz Wojda aus Danzig und Bischof Guido Gallese aus der norditalienischen Diözese Alessandria Gottesdienste.
Die Grußbotschaften von Kardinal Schönborn sind längst zum fixen Bestandteil des „Mladifest“ geworden. Der Wiener Erzbischof ist seit Jahren auch Gastgeber eines großen Medjugorje-Friedensgebetes, das jährlich im Herbst im Stephansdom stattfindet. Es gilt als das wichtigste Medjugorje-Treffen außerhalb Bosniens.
In dem 2.300-Seelen-Ort Medjugorje wurde erst kürzlich das 40-Jahr-Jubiläum der ersten Berichte von Marienerscheinungen am 24. und 25. Juni 1981 gefeiert. Eine Gruppe von Kindern des Ortes erklärte damals, sie hätten die Mutter Jesu gesehen und mit ihr auch gesprochen. Die von der Kirche bis heute nicht offiziell anerkannten Erscheinungen dauern nach Angaben der inzwischen erwachsenen Seherinnen und Seher - alle sind verheiratet, haben Kinder und teils bereits Enkel - mit großer Häufigkeit an. 2019 hatte Papst Franziskus offizielle katholische Pilgerfahrten in den Wallfahrtsort erlaubt.
(kap – pr)
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