Wien: Gebetsgottesdienst für Afghanistan
Auf Einladung der Nationaldirektion der Katholischen Anderssprachigen Seelsorge wurde der Gottesdienst von Mitgliedern der Persisch-afghanischen katholischen Gemeinde gestaltet. Dabei kam besonders die Sorge um Frauen, Kinder, ethnische Minderheiten und Konvertiten zum Christentum in Afghanistan zum Ausdruck.
Viele der Gemeindemitglieder hätten Angehörige, die vor Ort nun in großer Furcht vor den Taliban leben, hieß es in einer Aussendung der Nationaldirektion. Auch jener afghanischen Konvertiten, die trotz ihrer Taufe von Österreich nach Afghanistan abgeschoben wurden und nun hochgradig gefährdet seien, habe man gedacht.
Gebet um Umkehr der Verblendeten
Im Zentrum der biblischen Lesungen bei dem Gottesdienst standen die Themen Gewaltlosigkeit und Versöhnung. Weihbischof Scharl betonte in seiner Homilie das Potenzial der Botschaft Jesu, die in krassem Gegensatz zur jahrzehntelangen Erfahrung der Afghanen von Hass und Gewalt stehe.
In den Fürbitten wurde deshalb nicht nur für die Opfer von Verfolgung und Terror, sondern auch um Umkehr für jene gebetet, „die aus Verblendung und Hass andere unterdrücken und verfolgen“. Zugleich wurde an die politisch Verantwortlichen in Europa appelliert, zu den eigenen humanitären Werten zu stehen und sich der Not der Geflüchteten nicht zu verschließen.
An dem Gottesdienst nahmen laut Mitteilung auch Vertreter der Päpstlichen Missionswerke Missio, des Koordinationsbüros der Österreichischen Bischofskonferenz für Katechumenat und Asyl sowie der freikirchlichen Organisationen „Open Doors“ und AVC („Aktion für verfolgte Christen“) teil.
(kap – sk)
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