D: 51 Prozent der Deutschen sind Christen
Wie die ARD auf ihrer Facebook-Seite am Sonntag veröffentlichte, gehören gemäß der Forschungsgruppe 40,7 Prozent der Deutschen der Gruppe „ohne Religion“ an. 26,7 Prozent seien gemäß der Untersuchung katholisch, während 24,3 Prozent der Deutschen evangelisch seien. Insgesamt 3,5 Prozent der deutschen Bevölkerung seien Muslime und der Rest – also 4,8 Prozent – gehöre anderen Religionsgemeinschaften an.
Die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) wurde im Januar 2005 von der Giordano-Bruno-Stiftung ins Leben gerufen. Sie verfolgt das Ziel, umfassende empirische Informationen zu allen Aspekten von Weltanschauungen zu erheben, auszuwerten, zusammenzufassen und öffentlich zugänglich zu machen.
Vor 50 Jahren waren noch 90 Prozent Christen
Die Mitgliederzahl der beiden christlichen Großkirchen, also der katholischen und der evangelischen Kirche, sei 2020 um weitere 885.000 Personen geschrumpft. Zum Vergleich: Vor 50 Jahren waren noch über 90 Prozent entweder Katholiken oder Protestanten.
Zu den Zahlen der Muslime in Deutschland: Dass der Bevölkerungsanteil der konfessionsgebundenen Muslime gegenüber den fowid-Analysen in den Vorjahren gesunken sei, erklärt sich dadurch, dass fowid-Leiter Carsten Frerk sich nach gründlicher Recherche dazu entschlossen habe, die Aleviten, die sich als eine eigene Religions- beziehungsweise Weltanschauungsgemeinschaft verstünden, aus dieser Gruppe herauszurechnen und den „sonstigen Religionsgemeinschaften“ zuzuordnen, deren Anteil sich entsprechend erhöht habe.
(ard-facebook – mg)
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