D: Ökumenischer Gottesdienst vor 1. Bundestagssitzung
Insgesamt waren rund 150 Parlamentarier und Bundestags-Mitarbeiter zu dem traditionellen ökumenischen Gottesdienst gekommen.
In seiner Begrüßung ermutigte Prälat Karl Jüsten, Leiter des Katholischen Büros in Berlin, neugierig in die nahe Zukunft zu schauen. Mit der neuen Legislaturperiode des Bundestages verbänden alle die Hoffnung, dass „die vor uns liegenden Herausforderungen zum Wohle aller angegangen werden.“ Prälat Jüsten fügte hinzu: „Es liegt an uns, in Staat, Kirche und Gesellschaft, in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, ja an jedem Ort in unserem Land zu säen und so zum guten Gedeihen unseres Landes beizutragen, dass Großes wachse, Wohlergehen und Frieden herrschen mögen." Dazu könne gerade auch das Parlament – die Regierungs- genauso wie die Oppositionsfraktionen – durch „gute Initiativen, Debatten, Anhörungen, Beratungen" beitragen.
Christen seien zum guten Handeln berufen und wollten am Reich Gottes mit bauen, „indem wir im Sinne des Evangeliums unser Land gestalten, Sicherheit erstreben, die Schöpfung bewahren, die Sorgen und Nöte der Menschen in unserem Land, in Europa, in der Einen Welt ernst nehmen, Gerechtigkeit bewirken, Entwicklung befördern und Bildungschancen mehren“, so der Leiter des Katholischen Büros in Berlin laut einer Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz.
Prälat Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), erinnerte in seiner Predigt daran, dass große Aufgaben vor den neuen Bundestagsabgeordneten lägen: „Unser Land braucht eine Transformation, damit unser Planet bewohnbar bleibt. Unsere Gesellschaft muss zusammengehalten werden. Die Herausforderungen durch die Digitalisierung sind zu bewältigen. Und dann ist da die hohe Arbeitsbelastung: Eng getaktet sind Gespräche und Sitzungen, manchmal bis zum frühen Morgen.“ Dabei bedürften auch und gerade Menschen in politischer Verantwortung der Fürbitte." Er versicherte alle Parlamentarier, dass regelmäßig für sie gebetet werde, auf dass ihre Arbeit gelingen möge.
Nöte der Corona-Zeit
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