Synodaler Weg und Weltsynode: Was ist gleich, was ist anders?
Das wollten wir jetzt von Renardo Schlegelmilch, einem Redakteur des Kölner Domradio, wissen. Warum gerade von ihm? Weil Schlegelmilch eine der wenigen Personen ist, die sowohl die Plenarversammlungen des Synodalen Wegs (Deutschland) als auch den Start der Weltsynode (Rom) miterlebt haben.
Aus der Sicht des deutschen Journalisten ist der deutsche Reformprozess deutlich weniger spirituell geprägt als der vom Vatikan initiierte. Bei der Auftakt-Meditation des Papstes am Samstag habe es immer wieder „Zeiten der Stille“ gegeben; auch bei den Plenartagen unlängst in Frankfurt seien geistliche Impulse gegeben worden, „aber ich habe den Eindruck, dass das so ein bisschen pro forma ist“.
Immerhin sei der „Ursprung“ beider synodaler Prozesse derselbe, nämlich der Eindruck, „dass wir in einer Krise stecken und lernen müssen, mit dieser Krise umzugehen“. Die Kirche in Deutschland versuche gleich, zu konkreten Neuerungen zu kommen; das hat nach Schlegelmilchs Eindruck durchaus etwas mit der „deutschen Mentalität“ zu tun. „Die Römer hingegen bzw. die Weltkirche sagen: Wir wissen noch nicht, wo dieser Prozess hinführen wird.“
(vatican news – sk)
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