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Christoph Grab, Kommandant der Schweizergarde Christoph Grab, Kommandant der Schweizergarde 

Schweiz: Krippenbauer überraschen den Gardekommandanten

Weihnachten liegt zwar noch in weiter Ferne, aber seit Samstag hat die Schweizergarde bereits eine neue Weihnachtskrippe. Eine Gruppe von Krippenbauern aus dem St.Galler Rheintal hat sie ihnen gebracht. „Die Überraschung ist gelungen“, sagte Gardekommandant Christoph Graf bei der Einweihung.

Beim Aufbau der Krippe in der Kapelle der Schweizergarde im Vatikan wirkte die Delegation von Krippenbauern selbst wie eine kleine Kompanie. Sie stellten die Grundplatte auf ein Podest. Mit dabei beim Aufbau waren am Samstagmorgen Anfang Oktober auch vier Schweizergardisten. Sie werden die Krippe zum Beginn der Adventszeit erneut aufbauen. Noch tragen sie blaue Overalls, die sie später gegen die charakteristische gelb-blau-rote Gardeuniform eintauschen werden.

Ein Stück Heimat nach Rom bringen

Nach einer halben Stunde stand die Krippe fertig aufgebaut da. „Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man ein Stück Heimat nach Rom bringen kann“, sagt Hans Benz mit einem Grinsen. Während Wochen hatte er zusammen mit seinen Vereinskollegen die Krippe in Montlingen im Rheintal gebaut. Die regionale Prägung zeige sich unter anderem im Fachwerk, aber auch in der Ostschweizer Bergwelt im Hintergrund der Krippe, den ein Maler aus dem Tirol eigens malte.

15 Gardisten stammen aus St. Gallen

Aktuell stammen 15 Gardisten aus dem Kanton St. Gallen, wie eine Rangfolge von Kantonsflaggen im Eingangsbereich zur Kaserne an der Porta Sant'Anna zeigt. Zusammen mit dem Kanton Luzern, der derzeit ebenso viele Gardisten stellt, liegt der Kanton St. Gallen derzeit an der Spitze.

Am folgenden Einweihungsgottesdienst nahmen weitere Mitglieder des Krippenbauvereins Montlingen-Eichenwies teil, die mit der sechsköpfigen Kerngruppe nach Rom gereist sind. Mit Alphorn- und Handorgelklängen war dieser musikalisch stark eidgenössisch geprägt.

„Ich will jetzt einmal ehrlich sein“, sagte Gardekommandant Christoph Graf am Ende des Einweihungsgottesdienstes. „Das bin ich ja quasi immer“, ergänzt er sogleich, was bei den Anwesenden für Erheiterung sorgt. Er sei „überrascht worden von der ganzen Geschichte“. Durch einen Medienbericht habe er eher zufällig von der Montlinger Gruppe erfahren und ihrer Absicht, eine Krippe nach Rom zu bringen.

Die Infos gingen verloren

Zunächst habe niemand in der Garde etwas davon gewusst. Das Projekt habe der vormalige Kaplan aufgegleist, dieser habe Schweizergarde per Ende August verlassen. Auch der Sakristan habe die Garde im Sommer verlassen. So seien die Informationen zunächst nicht geflossen. „Die Überraschung ist gelungen“, fuhr Graf fort, und erntet abermals Lacher.

(kath.ch - mg)

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09. Oktober 2021, 11:00
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